Mit Geduld und harter Arbeit soll im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) die Trendwende erzwungen werden. Ein Erfolgserlebnis ist dringend nötig.
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Seit Ende Oktober haben die Sachsen kein Spiel mehr gewonnen und dabei nur einmal gepunktet, erst am Dienstag hatte die Mannschaft bei Inter Mailand (0:1) einen weiteren Dämpfer in der Königsklasse kassiert. "Wir sollten gucken, dass es nicht viel mehr Spiele werden, damit wir in ruhigere Fahrwasser kommen", sagte Rose: "Ich bin in der Pflicht, das mit den Jungs zusammen zu drehen."
Die Auswahl seiner Spieler ist dabei aber stark begrenzt. RB wird von anhaltenden Personalsorgen geplagt, Schlüsselspieler wie Xavi Simons oder Nationalspieler David Raum fallen weiterhin aus. Am Freitag verkündete RB zudem das monatelange Fehlen des U17-Weltmeisters Assan Ouedraogo (Muskelverletzung im linken Oberschenkel).
Immerhin: Xaver Schlager steht nach überstandenem Kreuzbandriss wieder im Kader, dem Österreicher winkt ein Kurzeinsatz. "Wir können es nicht ändern. Wir nehmen es an. Wir haben elf gesunde Spieler und ein paar Jungs auf der Bank", sagte Rose.
"Es geht nur übers Wir"
Auffangen will RB die angespannte Personallage im Kollektiv. "Alle müssen und sollen Verantwortung übernehmen. Es geht nur übers Wir", sagte Rose: "Jeder hat seine Rolle und seine Aufgabe." Die Stimmung in der Mannschaft sei nach der jüngsten Negativserie "der Situation angepasst, aber immer gut. Wir wirken energetisch", sagte Rose.
Diese Gemütslage zu bewahren, wird bis zur Winterpause eine der großen Aufgaben für Rose, der eine seiner schwierigsten Phasen in seiner nun dritten Saison als RB-Trainer erlebt. Einfach ist der Auftrag nicht.
Als Tabellendritter ist RB in der Bundesliga anders als in der Königsklasse zwar im Soll. Das Restprogramm bis Weihnachten hat es aber in sich: Die formstarke Frankfurter Eintracht in der Liga sowie im DFB-Pokal-Achtelfinale am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky), Aston Villa in der Champions League sowie das Gastspiel beim Rekordmeister Bayern München werden für Rose zum großen Prüfstein.

Der Rückhalt der Klubführung ist Rose derzeit aber sicher. "Ich bin überzeugt vom Trainerteam um Marco, überzeugt vom Kader", hatte Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer dem kicker gesagt. Ein Sieg gegen seinen Ex-Klub Wolfsburg würde Schäfer in dieser Einstellung bestärken.