Hinti hat "wieder Feuer gefangen"
Martin Hinteregger habe "einen ungewöhnlichen Karriereweg genommen", wird Klagenfurts Sportchef Günther Gorenzel in einer Pressemitteilung zitiert: Nach "extrem erfolgreichen Jahren bei Eintracht Frankfurt wohl auf dem persönlichen Höhepunkt den Entschluss gefasst, eine Pause einzulegen. Wir standen regelmäßig in Kontakt, sind in dieser Zeit offen und ehrlich miteinander umgegangen. Er hat wieder Feuer gefangen, die Motivation und der Ehrgeiz sind zurück."
"Austria Klagenfurt und das Wörthersee-Stadion bedeuten Heimat für mich und ich kann es kaum erwarten, wieder am Platz zu stehen", so Hinteregger.
Er habe nach "körperlich und mental sehr anstrengenden Jahren" versucht, "Abstand" zu gewinnen und sein "Leben neu auszurichten. Doch mir ist jetzt klar geworden, dass meine Geschichte als Fußballer noch nicht zu Ende geschrieben ist."

Kampf gegen den Abstieg
Austria Klagenfurt spielt seit 2020/21 in der österreichischen Bundesliga. In der laufenden Spielzeit ist man in den Abstiegskampf verwickelt, der Vorsprung auf Schlusslicht Altach beträgt zurzeit lediglich sechs Punkte. Am Samstagabend präsentierte sich das Team von Trainer Peter Pacult in der Defensive extrem anfällig, eine 7:0-Klatsche beim amtierender Meister SK Sturm Graz war die Folge.

Hinteregger hat insgesamt 67 Länderspiele für die österreichische Fußball-Nationalmannschaft absolviert. Ausgebildet wurde der gebürtige Kärntner in der Jugendakademie von RB Salzburg. Fünfmal wurde er mit den Mozartstädtern österreichischer Meister.
Seine erfolgreichste Zeit verbrachte der Verteidiger aber in der deutschen Bundesliga bei Eintracht Frankfurt. Mit den Hessen feierte der Abwehrspieler in der Saison 2021/22 sensationell den Gewinn der Europa League. Unmittelbar danach einigte sich Hinteregger mit der SGE auf eine Vertragsauflösung.
Der Linksfuß hatte genug von der Hektik des Profi-Fußballs und kehrte stattdessen zu seinem Kindheitsverein Sirnitz zurück. Beim Unterliga-Klub ist der 32-Jährige aktuell als Spielertrainer tätig. Am Dienstag soll er bei Austria Klagenfurt ins Mannschaftstraining einsteigen, spielberechtigt ist er jedoch erst ab 1. Januar 2025.
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