Musiala hatte im Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain bei einem Zusammenprall mit Torhüter Gianluigi Donnarumma eine Sprunggelenksluxation sowie eine Fraktur des Wadenbeins erlitten. "Meinem Fuß geht es gut, der Heilungsprozess verläuft nach Plan. Ich brauche keine Krücken mehr", erklärte Musiala nun, aber er wolle "nichts überstürzen".
Das verstehe auch Bundestrainer Julian Nagelsmann, der ihn zu Hause besucht habe, erzählte Musiala: "Besser ist es, wenn ich dann am Saisonende – und bei der WM! – in Bestform zurückkomme."
Musiala hat Szene nicht nochmal angesehen
Derzeit nicht auf dem Feld zu stehen und den Bundesliga-Auftakt von der Tribüne aus verfolgen zu müssen, "tut weh", gab Musiala zu. "Ich weiß schon jetzt: Wenn ich wieder spielen kann, dann tue ich das, was ich liebe. Das gibt mir Motivation und Freude für meine Reha-Arbeit", sagte er.
Über den Augenblick seiner schweren Verletzung denke er nicht gerne nach. "Ich habe die Szene bis heute nicht einmal im Video gesehen, nur Fotos davon", erzählte Musiala. Einen Groll gegen den damaligen PSG-Keeper hegt er aber nicht.
"Ich kann mir vorstellen, wie schlecht sich Donnarumma in diesem Moment gefühlt hat. Er ist zum Ball gegangen und hat das nicht mit Absicht gemacht", betonte Musiala, er sei "nicht sauer" auf den Torhüter. Dieser habe sich danach bei ihm gemeldet: "Es ist alles gut, so etwas passiert."