Zudem stoßen dem FC-Coach Spekulationen um El Malas Zukunft böse auf. "Solch ein Umgang ist für mich einfach nicht in Ordnung. Für solch eine Behauptung muss kein Journalist eine Konsequenz fürchten, aber wie soll ein so junger Spieler das verarbeiten? Eigentlich gibt es überhaupt keine Themen um ihn herum, die werden einfach künstlich aufgebauscht. Wie soll da jemand normal bleiben?", fragte Kwasniok mit Blick auf Berichte über ein angeblich hinterlegtes Interesse des FC Bayern und übte deutliche Medienkritik.
Offensichtlich seien "Teile der Branche so unter Druck, dass man irgendetwas raushaut, und der Nächste überbietet es, ohne dass es den Ansatz einer Grundlage gibt".
Soll weiter "völlig befreit Fußball spielen"
Der Coach plädierte eindringlich für mehr Zurückhaltung. El Mala müsse Zeit bekommen, um sich auf seine sportliche Entwicklung zu konzentrieren. Den Hype könne der Verein nur bedingt kontrollieren.
"Das ist vergleichbar mit der ersten Liebe", führte Kwasniok aus: "Es gibt immer wieder talentierte Jungs, die sich mit 14 das erste Mal verlieben, da gibt es ganz häufig Brüche in den Karrieren, die teilweise nicht mehr zu kitten sind. Said hat immer völlig befreit Fußball gespielt, und jetzt kommt so ein Pflock der medialen Berichterstattung, und wir haben alle keine Erfahrungswerte, wie er damit umgehen wird. Deswegen möchte ich einfach mal an die Vernunft appellieren."
El Mala hatte in seinen ersten Bundesliga-Spielen überzeugt, der Offensivspieler verbuchte vor dem Wochenende in sechs Spielen bereits zwei Tore und eine Vorlage – spielte aber nur einmal von Anfang an. Auch U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo mahnte in der jüngsten Länderspielperiode bereits zur Vorsicht im Umgang mit dem Dribbler.
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