Dortmund vs. Stuttgart 3:3 (2:0)
Bei der Rückkehr ins "Wohnzimmer" nervte der Angstgegner mit Torjäger Deniz Undav: Im ersten Heimspiel nach vier Wochen hat Borussia Dortmund beim 3:3 (2:0) im Verfolgerduell gegen den VfB Stuttgart einen Sieg aus der Hand gegeben – und den stressigen Jahresendspurt mit einer Enttäuschung begonnen.
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Nationalspieler Undav verhinderte mit einem Dreierpack (47., 71., 90.+1) den ersten BVB-Erfolg gegen die Schwaben nach fünf Pflichtspielpleiten in Serie. Die Stimmung könnte vor der Mitgliederversammlung am Sonntag, auf der Hans-Joachim Watzke nach über 20 Jahren als Geschäftsführer zum Vereinspräsidenten gewählt werden soll, besser sein.

Kapitän Emre Can mit einem umstrittenen Foulelfmeter (34.), Maximilian Beier (41.) und ausgerechnet Karim Adeyemi (89.) brachten Dortmund im ersten von acht Spielen bis Weihnachten, in denen Dortmund sechsmal daheim antritt, mehrmals in Führung. Doch Undav – der seine Treffer fünf, sechs und sieben in den letzten sechs Spielen erzielte – konterte jeweils für den VfB.
Bayern vs. Freiburg 6:2 (2:2)
Der FC Bayern hat den Nimbus der Unbesiegbarkeit dank seines Zauberduos Michael Olise und Lennart Karl gewahrt. Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany verwandelte einen 0:2-Rückstand gegen die Ecken-Experten des SC Freiburg noch in ein 6:2 (2:2) und zeigte sich mental gerüstet für den nächsten Champions-League-Kracher.

Yuito Suzuki (12.) und Johan Manzambi (17.) ließen Freiburg vom ersten Bundesliga-Sieg beim anfangs schlafmützigen Rekordmeister träumen. Doch Karl (21.) und Olise (45.+2), der an allen Bayern-Toren beteiligt war, sorgten für den Ausgleich.
Dayot Upamecano (55.), Torgarant Harry Kane mit seinem 14. Saisontreffer (60.), Joker Nicolas Jackson (78.) und abermals Olise (84.) wendeten das Blatt endgültig. Dass die Münchner die Tabelle am 43. Spieltag in Folge anführen würden, war vorher klar – eingestellter Rekord.
Wolfsburg vs. Leverkusen 1:3 (0:3)
Nach dem Personalbeben und den Entlassungen von Trainer Paul Simonis und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz ist der VfL Wolfsburg noch tiefer in die Krise gerutscht. Im ersten Spiel unter Interimscoach Daniel Bauer verpassten die Wölfe erneut den Befreiungsschlag und unterlagen Bayer Leverkusen 1:3 (0:3).
Leverkusen führte den VfL phasenweise vor und legte die bestehende Verunsicherung schonungslos offen: Jonas Hofmann (9.) brachte die Gäste früh in Führung, Edmond Tapsoba (25.) und Malik Tillmann (33.) legten nach. Denis Vavro (57.) verkürzte nur noch.

Für den VfL war es die dritte Liganiederlage in Serie und bereits die siebte im elften Saisonspiel. Der letzte Heimsieg liegt zehn Monate zurück. Bayer setzte den positiven Trend unter Trainer Kasper Hjulmand fort.
Augsburg vs. HSV 1:0 (0:0)
Sandro Wagner und seinem FC Augsburg ist der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Der FCA besiegte Aufsteiger Hamburger SV mit 1:0 und beendete nach zuletzt fünf Pflichtspielen ohne Sieg seine Negativserie.

Der Druck auf den Trainer war vor der wegweisenden Partie groß gewesen. Die Augsburger wollen nun gegen Hoffenheim, Leverkusen und Frankfurt nachlegen. Anton Kade gelang in der 76. Minute der umjubelte Siegtreffer für das Heimteam, das in der Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte gegen Keven Schlotterbeck (81.) in Unterzahl spielte.
Heidenheim vs. Mönchengladbach 0:3 (0:1)
Borussia Mönchengladbach hat seinen Aufwärtstrend beim Chefcoach-Debüt von Eugen Polanski fortgesetzt und damit die Krise beim 1. FC Heidenheim verschärft.

Vier Tage nach der Beförderung ihres bisherigen Interimstrainers zur Dauerlösung setzten sich die Fohlen mit 3:0 beim Tabellen-Schlusslicht durch.
Kevin Diks (45.+1) per Foulelfmeter, der auf Heidenheimer Seite für reichlich Gesprächsstoff sorgte, Haris Tabakovic (55.) und Shuto Machino (76.) bescherten den Gladbachern den vierten Pflichtspielsieg in Folge.

Nach ihrem Horror-Saisonstart verschaffte sich die Borussia, die Polanski am Dienstag mit einem Vertrag bis 2028 ausgestattet hatte, mit nun zwölf Punkten weiter Luft. Für Heidenheim wird die Lage hingegen am Tabellenende mit lediglich fünf Zählern immer ernster.
