"Wie ein Befreiungsschlag", sagte der 27 Jahre alte Mittelstürmer bei Sky, sei der Sieg gewesen. In der Tat war die bisherige Saison eher ernüchternd verlaufen für den VfB Stuttgart.
Sportvorstand Fabian Wohlgemuth berichtete – nach dem 1:3 beim SC Freiburg und insgesamt "drei eher durchwachsenen Bundesliga-Spielen" – sei der "Ton unter der Woche ein bisschen schärfer" gewesen.
Kapitän Demirovic
Ein Ergebnis der Diskussionen: Karazor auf die Bank, die Binde für Ermedin Demirovic. Der gebürtige Hamburger erzielte prompt das 1:0 (43.) und legte geschickt das 2:0 von Bilal El Khannouss auf (50.).
"Für so einen Verein die Binde zu tragen, ist was ganz Besonderes, es hat Spaß gemacht, es hat sicher auch beflügelt", sagte der Mann des Abends zufrieden lächelnd.
Demirovic ging voran, der bosnische Nationalspieler hatte offensichtlich verstanden, was sich beim VfB ändern musste. "Freiburg hat uns gezeigt, was du leisten musst, um ein Spiel zu gewinnen", sagte er.

Schon im Verlauf der Trainingswoche sei "ein ganz anderes Feuer drin gewesen", im Spiel gegen den gewiss nicht schlechten und erstmals in dieser Saison besiegten FC St. Pauli habe dann auch eine "ganz andere Energie" geherrscht.
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Stiller-Elfmeter war "bodenlos"
Auch Hoeneß war zufrieden. "So wollen wir auftreten, das war ein verdienter Sieg", sagte er über seine sehr engagierte Mannschaft, die sich auch nicht verunsichern ließ, als Angelo Stiller mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter am herausragenden Torhüter Nikola Vasilj gescheitert war (24.). "Das war bodenlos", sagte Stiller zu seinem Fehlschuss.

Vasilj wiederum hat in der Bundesliga nun sechs von sieben Strafstößen pariert. "Da gibt es kein Geheimnis", sagte der Bosnier: "Ich mache mir da einfach keine Gedanken."