Von Hack bis Alidou: Die vier Köpfe des Rhein-Derbys

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Von Hack bis Alidou: Die vier Köpfe des Rhein-Derbys

Faride Alidou erzielte einen Doppelpack für den 1. FC Köln.
Faride Alidou erzielte einen Doppelpack für den 1. FC Köln.Profimedia
Ein Torwartpatzer, zwei Doppelpacker, drei Joker-Tore: Beim 3:3 im Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln ging es hoch her. Vier Köpfe stachen dabei heraus:

ROBIN HACK

DER BEINAHE-HELD

Hack kam in der 70. Minute, glich in der 71. aus und traf in der 73. zur Führung. "So ein emotionales Tor wie das 3:2 habe ich noch nie geschossen. Wir haben beim Jubel die ganze Bande mitgenommen, die ist fast bis hinten umgeflogen", erzählte der Joker nach seinem zweiten "Doppel-Hack" des Jahres. Tief in der Nachspielzeit hatte der 25-Jährige sogar das 4:3 auf dem Fuß.

 "Ich freue mich über meine zwei Tore, aber ich ärgere mich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben", so Hack, der nun auf einen Platz in der Startelf hofft. Trainer Gerardo Seoane machte ihm Mut: "Robin hat eine tolle Entwicklung gemacht. Wir wissen, was wir an ihm haben."

Match-Center: Mönchengladbach vs. Köln

DAMION DOWNS

DER RETTER

Der 19-Jährige benötigte nur vier Minuten, um dieser unrühmlichen Serie ein Ende zu setzen. In der 75. Minute wurde er eingewechselt, in der 79. erzielte der Stürmer den Ausgleich für Köln. Einen besseren Zeitpunkt für sein erstes Tor als FC-Profi hätte es wohl kaum geben können, und auch Timo Schultz war zufrieden.

"Ich muss mich bei der Presse dafür bedanken, dass sie mich drauf hingewiesen hat, dass wir noch kein Joker-Tor hatten. Das haben wir dann direkt geändert", sagte der Trainer: "Er hat sich das absolut verdient, er hat in den letzten Wochen gute Trainingsleistungen gezeigt." Downs, sagte Schultz, müsse "mehr im Erwachsenenfußball ankommen, ist aber ein talentierter Spieler, den wir weiter fördern wollen." Und einer, dem die Zukunft gehören könnte. Aufgrund der Transfersperre darf der FC im Sommer nicht nachlegen - umso besser, dass es einige Talente in den eigenen Reihen gibt.

MORITZ NICOLAS

DER PECHVOGEL

Am Freitag verlängerte Nicolas bei der Borussia vorzeitig bis 2029, einen Tag später patzte der Schlussmann beim Derby böse: Beim 0:1 nach nur sieben Minuten bugsierte er eine Hereingabe von Alidou aus äußerst spitzem Winkel mit dem Oberschenkel ins eigene Netz. Im bisherigen Saisonverlauf überzeugte Nicolas fast durchgehend, doch eine Frage drängt sich immer mehr auf: Was passiert, wenn der lange verletzte Stammkeeper Jonas Omlin demnächst wieder fit ist? Pluspunkte sammelte Nicolas zumindest gegen Köln nicht.

FARIDE ALIDOU

DER DOPPELPACKER

Noch vor ein paar Wochen hätte diesen Satz niemand verstanden, doch nun kann man durchaus fragen: Was wäre der FC ohne Faride Alidou? Seit dem Trainerwechsel von Steffen Baumgart zu Timo Schultz blüht der Leihspieler von Eintracht Frankfurt auf und ist mittlerweile die prägende Kraft der Kölner Offensive geworden. Mit seinem Doppelpack hatte er maßgeblichen Anteil am Punktgewinn, Alidou steht nun bei vier Saisontoren. Trotzdem überwiege der "Ärger, dass wir nicht gewonnen haben", sagte Alidou: "Natürlich freue ich mich über den Doppelpack, aber wir hätten lieber die drei Punkte mit nach Hause genommen."