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Zweimal Traumstart: Dortmund feiert Kovac und den Einzug in die Champions League

Guirassy (l.) ebnete Dortmund früh den Weg in die Champions League
Guirassy (l.) ebnete Dortmund früh den Weg in die Champions LeagueDean Mouhtaropoulos/Getty Images / Opta by StatsPerform
Mit einem phänomenalen Saisonendspurt hat sich Borussia Dortmund am 34. Spieltag der Bundesliga 2024/25 den Einzug in die Champions League gesichert. Das 3:0 (1:0) gegen Holstein Kiel krönt einen Lauf von sieben Siegen in acht Spielen und sichert dem Team von Erfolgscoach Niko Kovac den vierten Platz in der abschließenden Tabelle. Serhou Guirassy (3.) ebnete dem BVB per Strafstoß früh den Weg zum Erfolg. Nach einer ebenfalls frühen Notbremse von Carl Johansson (9.) hatten die Gastgeber im weiteren Verlauf einfaches Spiel und zogen durch Marcel Sabitzer (47.) und Felix Nmecha (73.) entscheidend davon.

Für Kiel geht es als Tabellen-17. nach einem Jahr Bundesliga wieder runter, der Abstieg stand bereits vor dem Saisonfinale fest. Erstmals in dieser Spielzeit blieben die Störche jedoch ohne Auswärtstreffer.

Zum Match-Center: Dortmund vs. Kiel

Im Vergleich zum überzeugenden Sieg in Leverkusen (4:2) brachte Kovac Sabitzer für den gelbgesperrten Pascal Groß. Die Ausgangslage war klar: "Heute ist es ein Endspiel, es wird verdammt schwer. Erst wenn wir um 17:20 Uhr zwei Tore mehr haben als der Gegner, haben wir es geschafft", sagte Kovac im Vorfeld, stellte aber auch klar: "Wir wollen nicht nach Freiburg schauen - eher müssen die anderen nach Dortmund schauen."

Niko Kovac herzte danach jeden seiner Spieler, dabei gebührte dem Trainer der größte Dank. Kovac hatte den BVB Anfang Februar auf Platz elf übernommen - und zurück in die Erfolgsspur gebracht. "Ich bin total erleichtert, auch wenn es nur das Mindestziel ist", sagte Sport-Geschäftsführer Ricken bei Sky und adelte Kovac: "Was Niko geleistet hat, ist eine der größten Trainerleistungen des BVB."

Zweimal Frühstart ebnet den Weg

Und der BVB legte im Fernduell mit dem Sportclub und Eintracht Frankfurt gleich doppelt vor. Nach 75 Sekunden holte Nmecha den Elfmeter raus, Toptorjäger Guirassy verwandelte sicher zu seinem 21. Saisontor. Das Trauma von vor zwei Jahren, als Dortmund mit dem 2:2 gegen den FSV Mainz 05 auf den letzten Metern die sicher geglaubte Meisterschaft verspielt hatte, sei in der Mannschaft "überhaupt kein Thema" gewesen. Und spätestens nach der Notbremse von Johansson gegen den enteilten Karim Adeyemi vermochte im ausverkauften Stadion niemand an ein ähnliches Szenario zu denken.

Die Stats zum Spiel
Die Stats zum SpielOpta by StatsPerform

Der haushohe Favorit war drückend überlegen, legte sich die Gäste zurecht - doch kam in der ersten Halbzeit zu wenig zwingenden Torchancen. Das wurde fast bestraft, Shuto Machino scheiterte mit der ersten Gelegenheit der Gäste am glänzend reagierenden Gregor Kobel (39.). Durch die Führung der Freiburger rutschte der BVB zu diesem Zeitpunkt wieder aus den Königsklassen-Rängen. Und so machte sich nach der furiosen Anfangsphase immer mehr Unruhe im Stadion breit, auch bei Kovac an der Seitenlinie.

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"Sie dürfen nicht hektisch werden, das Publikum sorgt mit ihren Pfiffen so ein bisschen dafür", warnte Ex-Borusse Patrick Owomoyela zur Pause bei Sky. Das 2:0 durch Sabitzer kurz nach Wiederanpfiff glich deshalb einer Erlösung. Nmecha (50.), Guirassy (51./70.), Julian Brandt (55.) und Julian Ryerson (60.) verpassten mit besten Gelegenheiten die Vorentscheidung. Doch spätestens, als das 3:1 von Frankfurt in Freiburg über die Leinwände flimmerte, war die Sache klar - und Nmecha vergrößterte nur Sekunden später die schwarz-gelbe Party-Stimmung.