Niklas Süle, der nach einer Wadenverletzung erstmals in dieser Saison zum Einsatz kam, schoss bei einem Abwehrversuch seinen Kollegen Waldemar Anton an, der Ball sprang zurück zu Süle, wieder zu Anton und dann zu Gorka Guruzeta, der auf 1:2 verkürzte (61.). "Niki kann nicht richtig klären, das ist ein bisschen Flipper", sagte Kehl schmunzelnd.
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So sah es auch Nico Schlotterbeck, der für Süle in der Startelf seinen Platz geräumt hatte und das Tor von der Bank aus sah: "Das war sehr unglücklich, sehr ärgerlich, weil sie bis dahin gar nichts hatten." Dortmund führte nach überlegener Vorstellung durch Tore von Daniel Svensson (28.) und Carney Chukwuemeka (50.) mit 2:0, das Spiel schien gelaufen.
Brandt nicht komplett zufrieden
Plötzlich kam "ein bisschen Chaos" ins BVB-Spiel, wie der eingewechselte Julian Brandt zugab, "wir haben selbst zugelassen, dass es noch mal spannend wurde." Doch Serhou Guirassy (82.) und Brandt (90.+1) sorgten mit ihren späten Toren dafür, dass die Schwächephase anders als beim 4:4 zum Auftakt bei Juventus Turin diesmal keine Folgen hatte.
Dennoch ärgerte sich Brandt: "Wir haben die Kontrolle nicht gut genug genutzt, sondern die Tür wieder ein bisschen offen gelassen."