BVB-Fehler und strittiger PSV-Elfmeter: Dortmund mit Remis im CL-Achtelfinal-Hinspiel

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BVB-Fehler und strittiger PSV-Elfmeter: Dortmund mit Remis im CL-Achtelfinal-Hinspiel
Aktualisiert
Donyell Malens Führungstreffer reichte am Ende nicht zum Sieg für Borussia Dortmund.
Donyell Malens Führungstreffer reichte am Ende nicht zum Sieg für Borussia Dortmund.AFP/StatsPerform
Trotz einer über weite Strecken unkonzentrierten und fehlerhaften Leistung hat Borussia Dortmund im Hinspiel des Champions League-Achtelfinals ein Unentschieden errungen. Im Auswärtsspiel bei der PSV Eindhoven brachte der Niederländer Donyell Malen den BVB vor der Halbzeitpause in Führung. Im zweiten Durchgang kassierten die Schwarz-Gelben durch einen umstrittenen Foulelfmeter den Ausgleich, gleichwohl sind sie mit dem 1:1 (0:1) vor dem Rückspiel im März im heimischen Signal Iduna Park in einer ordentlichen Ausgangsposition.

Die erste Hiobsbotschaft für die Dortmunder gab es bereits kurz vor dem Anpfiff: Beim Aufwärmen verletzte sich Stammtorwart Gregor Kobel, für ihn rückte Alexander Meyer in die Startelf. Auch Niklas Süle fehlte den Schwarz-Gelben erkrankt, für ihn verteidigte der in der Champions League bislang starke Mats Hummels neben Nico Schlotterbeck. Vorne schaffte es der Niederländer Donyell Malen in seinem Heimatland rechtzeitig in die erste Elf.

PSV-Coach Peter Bosz entschied sich in der Defensive für Jerdy Schouten, der mit Olivier Boscagli die Innenverteidigung bildete. Andre Ramalho blieb zunächst nur der Platz auf der Bank. Ismael Saibari nahm den dritten Platz im Mittelfeld ein, Flügelflitzer Johan Bakayoko war nach Krankheit wieder fit geworden und bekam das Vertrauen auf dem rechten Flügel.

Die Bewertungen zu PSV vs. Dortmund.
Die Bewertungen zu PSV vs. Dortmund.Flashscore

Nach rund 15 Minuten Anlaufzeit erarbeiteten sich beide Teams die ersten Möglichkeiten, doch sowohl Donyell Malen für den BVB (15.) als auch Bayern-Leihgabe Malik Tillman für die PSV (16.) zielten zu ungenau. Gerade Malen deuetete aber an, dass er die Verletzung hinter sich gelassen hat, die ihn zuletzt im Auswärtsspiel in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg auf die Bank gebracht hatte.

Als hätte es noch einen Beweis gebraucht, sorgte Malen nach 24 Minuten dann auch für den Führungstreffer der Dortmunder: Nach einer Balleroberung von Emre Can im Mittelfeld legte sich der Niederländer den Ball außen an mehreren Gegenspielern vorbei und zimmerte ihn aus spitzem Winkel unter die Latte. Torwart Walter Benitez konnte nur ungläubig hinterherschauen.

Rund zehn Minuten lang brauchten die Gastgeber, um sich von diesem Schock zu erholen, dann verpasste der auffällige Bakayoko nach einer Saibari-Flanke recht kläglich (37.). Wenige Augenblicke später legte Bakayoko umgekehrt auf den Marokkaner ab, dessen Schuss aus spitzem Winkel konnte Alexander Meyer aber abwehren (39.). Da auch die weiteren Offensivbenühungen des Eredivisie-Klubs nicht zum Erfolg führten, blieb es beim knappen Vorsprung für die Dortmunder zur Pause.

Elfmeter-Schock nach der Pause

Nach der Halbzeit versuchten die Gäste, den Ball etwas mehr in den eigenen Reihen laufen zu lassen und den Gegner so zu beschäftigen. Die PSV kam mit Drang aus der Kabine, zwang die Schwarz-Gelben zu Fehlern und erarbeitete sich folgerichtig den Ausgleich. Luuk de Jong traf vom Elfmeterpunkt, nachdem Schiedsrichter Srdjan Jovanovic aus Serbien sehr zweifelhaft auf Strafstoß nach einer Grätsche von Mats Hummels gegen Malik Tillman entschieden hatte (56.).

Die Statistiken zu PSV vs. Dortmund.
Die Statistiken zu PSV vs. Dortmund.StatsPerform

In der Folgezeit verflachte das Spiel, weil Dortmund komplett die Dynamik in der Offensive verlor, aber auch die PSV die vielen individuellen Unsicherheiten des Gegners nicht zu nutzen vermochte. Die beste Chance der zweiten Halbzeit für die Gäste ergab sich folgerichtig nach einer Standardsituation, als der für den blassen Jadon Sancho eingewechselte Marius Wolf eine Maatsen-Flanke per Hacke fast in die Ecke gezaubert hätte (72.).

Beide Trainer versuchten in der Folgezeit, ihre Mannschaften personell noch zu neuer Dynamik zu verhelfen. Weder Julian Brandt oder Youssoufa Moukoko bei den Dortmundern noch Ex-Augsburg-Flop Ricardo Pepi bei der PSV konnten das Spiel maßgeblich beeinflussen. Somit blieb es beim für den BVB etwas schmeichelhaften 1:1. Für beide Teams stehen in den nächsten Wochen zunächst jeweils drei Ligaspiele an, bevor es am Mittwoch den 13.3. zum Rückspiel in den Dortmunder Signal Iduna Park geht.

Zum Match-Center: PSV Eindhoven vs. Borussia Dortmund