Mehr

Doppelpack Jamie Leweling: VfB Stuttgart springt vorübergehend auf K.o.-Platz

Der VfB Stuttgart feiert seinen Torschützen Jamie Leweling.
Der VfB Stuttgart feiert seinen Torschützen Jamie Leweling.TOMAS BENEDIKOVIC / AFP / Opta by StatsPerform
Der VfB Stuttgart ist einen Schritt näher an der K.o.-Phase der Champions League gekommen. Dank eines 3:1 (2:0) bei Slovan Bratislava steht die Mannschaft von Sebastian Hoeneß vorübergehend auf Platz 21. Jamie Leweling (11./25.) brachte die Schwaben in Halbzeit eins in Führung, ehe Idjessi Metsoko (85.) es kurz vor Schlusspfiff nochmal spannend machte und verkürzte. Fabian Rieder (87.) fand die schnelle Antwort und sorgte für den Endstand.

Mit nun zehn Zählern hat der VfB schon vor dem letzten Spieltag die laut eigener Rechnung nötige Punktzahl zum Erreichen der Zwischenrunde auf dem Konto. Spätestens ein Unentschieden im abschließenden Heimspiel gegen Paris Saint-Germain am kommenden Mittwoch würde die Qualifikation für die Play-offs wohl sichern.

Zum Match-Center: Slovan Bratislava vs. VfB Stuttgart

Gegen die in dieser Königsklassen-Saison noch punktlosen Slowaken war die Erwartungshaltung beim VfB schnell geklärt: Ein Sieg war Pflicht. Zumal die Stuttgarter auf dem Weg zum Minimalziel Play-offs auch selbst noch Aufholbedarf hatten. "Die Champions League ist eine großartige Reise für uns und die wollen wir verlängern", betonte Hoeneß.

Spielernoten: Bratislava vs. Stuttgart
Spielernoten: Bratislava vs. StuttgartFlashscore

Verzichten musste der VfB-Coach zunächst auf Atakan Karazor. Der Kapitän habe "ein bisschen was gespürt beim Abschlusstraining" und sitze deswegen vorsichtshalber auf der Bank, verriet Hoeneß bei DAZN. Yannik Keitel bildete gemeinsam mit Angelo Stiller die Doppelsechs.

Stuttgart startet herausragend

Dem Spiel der Stuttgarter tat das keinesfalls einen Abbruch. Der Vizemeister ließ den Gastgebern vom Anpfiff weg kaum Luft zum Atmen, nach nicht einmal einer Minute tauchte Chris Führich erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Auch im Anschluss kombinierte sich der VfB immer wieder bis an den Strafraum der Hausherren, die Führung war dementsprechend folgerichtig.

Statistiken: Bratislava vs. Stuttgart
Statistiken: Bratislava vs. StuttgartOpta by StatsPerform

Nach zwei schnellen Pässen durchs Zentrum legte Deniz Undav im Sechzehner noch einmal quer auf den besser postierten Leweling, der den Ball über Torwart Dominik Takac hinweg im Tor unterbrachte. Es dauerte rund 25 Minuten bis auch Bratislava offensiv in Erscheinung trat.

Mit den Kontern der Slowaken hatte der VfB jedoch nicht allzu viel Mühe - und erhöhte stattdessen selbst. Nach einem Abpraller hatte Leweling diesmal Glück, dass Takac seinen etwas laschen Abschluss nicht aufhalten konnte. Erst zum zweiten Mal seit Mario Gomez im Jahr 2007 gelangen einem Stuttgarter damit zwei Treffer in einem Champions-League-Spiel.

In der zweiten Halbzeit zog sich der VfB etwas zurück - auch, weil die Hausherren die Schwaben nun deutlich höher und aggressiver unter Druck setzten. Wirklich gefährlich wurde es für VfB-Torwart Alexander Nübel jedoch nicht, auf der Gegenseite verpassten Maximilian Mittelstädt (67.), Undav (69.) und Ermedin Demirovic (82.) die Entscheidung. Metsoko machte es noch einmal spannend, doch Rieder hatte das letzte Wort.