"Liverpool, Champions League. Es gibt nichts Besseres im Fußball", schwärmte Neu-Nationalspieler Nathaniel Brown. Das werde "ein geiles Spiel" am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) sagte der zuletzt formstarke Jonathan Burkardt bei DAZN: "Das sind die Spiele, auf die wir uns alle sehr freuen. Dann hauen wir alles raus und wir schauen mal, wie es läuft."
Zum Match-Center: Eintracht Frankfurt vs. FC Liverpool
Bereits seit der Auslosung fiebern die Hessen dem Knallerduell entgegen, die Fans werden gewiss wieder für Gänsehaut-Atmosphäre sorgen. Doch Wirtz und Ekitiké hoffen auf die Rolle als Partycrasher. Nach ihren Joker-Einsätzen beim 1:2 gegen Manchester United dürfte das frühere Bundesliga-Duo in die Startelf rücken.
Gänzlich angekommen in Liverpool sind die beiden noch nicht. Wirtz wartet auch nach elf Einsätzen weiter auf seinen ersten Scorerpunkt, Ekitiké verlor nach gutem Start seinen Rhythmus und ist seit fast einem Monat torlos.
"Das macht was mit der Mannschaft"
Auch deshalb verloren die Reds erstmals seit 2014 vier Spiele in Serie, mit einer möglichen fünften Pleite in Frankfurt wäre ein historischer Tiefpunkt aus dem September 1953 eingestellt. "Wenn du viermal nacheinander verlierst, musst du besorgt sein. Wir wissen doch, wie der Fußball funktioniert. Das macht was mit der Mannschaft", sagte Teammanager Arne Slot. Bei der wenig zimperlichen englischen Presse stehen nicht nur die Königstransfers in der Kritik.
Alexander Isak (145 Millionen Euro), Wirtz (125 Mio.) und Ekitiké (95 Mio.) bildeten die Spitze der rund 483 Millionen Euro teuren Sommer-Runderneuerung des Kaders. Doch selbst Klub-"Denkmäler" werden mittlerweile angezählt.
"Ich denke, wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem Salah nicht mehr jede Woche als Stammspieler gesetzt sein sollte", sagte beispielsweise Reds-Legende Jamie Carragher. Vielmehr solle Slot auf die Königstransfers um Wirtz und Ekitiké setzen.
Torwart-Wechsel bei Frankfurt
Der ehemalige Frankfurter Ekitiké dürfte von den Rängen einen herzlichen Empfang bekommen, auch Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller rechnet mit einem Startelfeinsatz. Kontakt zu seinem ehemaligen Schützling habe der Coach keinen gehabt. Ob die Bekanntschaft aber ein Vorteil sei? "Vielleicht. Wir wissen, wie er sich bewegt und was er macht. Aber er ist ein überragender Fußballer", sagte Brown.
Anders als in den Vorwochen wird die SGE einen sicheren Rückhalt brauchen – und denkt dafür um. Kaua Santos verliert seinen Status als Nummer eins nach 18 Gegentoren in den vergangenen fünf Spielen, für ihn rückt Zetterer bis auf Weiteres zwischen die Pfosten.
Santos wirkte seit seinem Comeback verunsichert, die Rufe nach einer Beförderung Zetterers wurden zuletzt lauter. "Die Entscheidung haben wir nach dem ein oder anderen Austausch getroffen. Wir haben den Eindruck, dass es für Kaua gerade gut ist, nochmal einen Schritt nach hinten zu machen", sagte Toppmöller.