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FC Bayern entgeht Hammerlos City – Dortmund erwartet "Duell auf Augenhöhe"

Losfee Thiago Alcantara
Losfee Thiago AlcantaraFABRICE COFFRINI/AFP
Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München hat in der UEFA Champions League Losglück und entgeht einem Duell mit Pep Guardiola und Manchester City. Auch Borussia Dortmund darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Einzug ins Achtelfinale machen.

Kein brisantes Wiedersehen mit Pep Guardiola, keine Reise in die Vergangenheit für Vincent Kompany: Als Thiago in der UEFA-Zentrale in Nyon den schottischen Meister Celtic FC aus dem Topf zog, war bei Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund im Auditorium Erleichterung zu spüren. 

Glasgow statt Manchester: In den ungeliebten Play-offs der Champions League ist dem Rekordmeister auf dem beschwerlichen Umweg zum "Titel dahoam" das befürchtete Hammerlos Manchester City erspart geblieben.

Auch Borussia Dortmund steht am 11./12. und 18./19. Februar gegen Sporting Lissabon vor einer machbaren Aufgabe, zumal die beiden Bundesligisten im Rückspiel Heimrecht genießen.

"Es wird ein Duell auf Augenhöhe, aber mit dem Rückspiel zu Hause werden wir das packen", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. Dagegen kommt es im brisanten Duell zwischen City und Titelverteidiger Real Madrid gleich in den Play-offs zu einem vorgezogenen "Finale".

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Celtic Park "ein besonderer Ort"

Celtic stehe "für Leidenschaft und Kampfgeist, es wird eine große Herausforderung. Unser Ziel ist klar das Erreichen des Achtelfinales, dafür werden wir in beiden Spielen alles reinwerfen müssen", betonte Bayerns Sportvorstand Max Eberl.

Kompany, der einem Wiedersehen mit City und seinem Mentor Guardiola aus dem Weg ging, warnte vor einem "besonderen Auswärtsspiel" im Celtic Park. "Es ist eine ganz spezielle Atmosphäre, ein besonderer Ort", sagte er. Bayern dürfe den 54-maligen schottischen Meister auf keinen Fall "unterschätzen".

Überhaupt komme Celtic mit "einem guten Gefühl" in die erstmals ausgetragenen Play-offs. Der FC Bayern müsse dagegen erst wieder "das Momentum, die Energie aufbauen und mental bereit sein für diese Runde", betonte er. Entschlossen fügte er an: "Ab jetzt haben wir wieder alles in den eigenen Händen."

Bayern-Ikone Thomas Müller hatte die Play-offs nach einer enttäuschenden Ligaphase, die die Bayern auf Platz zwölf abschlossen, ganz pragmatisch gesehen. "Wenn du ein Etappenziel nicht erreichst, musst du es eben in der Ehrenrunde geradebiegen", sagte Müller. Eberl ergänzte emotionslos: "Wenn du was erreichen willst, musst du die Aufgaben annehmen. Es sind große Aufgaben."

Leverkusen möglicher Achtelfinal-Gegner

Auf die Bayern würde im Achtelfinale Anfang März Atletico Madrid oder der Bundesliga-Rivale Bayer Leverkusen warten. Der BVB träfe auf den OSC Lille oder Aston Villa. Die Auslosung findet am 21. Februar statt. Dann steht auch der Turnierbaum bis zum Endspiel der Königsklasse am 31. Mai in der Münchner Allianz Arena.

Mit Celtic bekamen es die Münchner bislang 2003 und 2017 in der Gruppenphase der Champions League zu tun. Die positive Bilanz: drei Siege ein Unentschieden. Der BVB traf zweimal in der Gruppenphase (2016 und 2021) auf Sporting und entschied dabei drei von vier Partien für sich.

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