Münchens Coach José Barcala vertraute den gleichen zehn Feldspielerinnen wie beim 3:1-Sieg am vergangenen Wochenende im Bundesliga-Topspiel beim VfL Wolfsburg. Lediglich im Tor rückte Maria Luisa Grohs für die verletzte Keeperin Ena Mahmutovic zwischen die Pfosten.
Die Gastgeberinnen ließen an ihrer Entschlossenheit zur Wiedergutmachung für das Auftaktdebakel in der Vorwoche von Anfang an keine Zweifel aufkommen. Konzentriert und engagiert erarbeite sich Barcalas Team ein Übergewicht und belohnte sich durch Harders Führungstreffer.
Zum Match-Center: Bayern vs. Juventus
Turins glücklicher Ausgleich durch einen direkt verwandelten Freistoß hemmte Bayerns Spielfluss zunächst, doch angesichts von zwei Aluminiumtreffern der Münchnerinnen durch Momoko Tanikawa und Georgia Stanway sowie weiterer guter Chancen war das Remis zur Pause für Juve durchaus schmeichelhaft.
Lea Schüller erlöst Bayern
Nach dem Seitenwechsel drängte München weiter auf den zweiten Treffer, ließ aber entweder weitere Gelegenheiten ungenutzt oder spielte vielversprechende Kombinationen nicht sauber zu Ende. Turin geriet auch mit der eingewechselten Ex-Hoffenheimerin Paulina Krumbiegel immer stärker unter Druck, wehrte sich aber zunächst effektiv. Die Bayern, deren lange verletzt gewesene Nationalspielerin Lena Oberdorf in der 65. Minute als Einwechselspielerin ihr Champions-League-Comeback feierte, erhöhten in der Schlussphase aber den Druck immer mehr und belohnten sich durch Schüllers Last-Minute-Tor.
Das nächste Champions-League-Spiel steht für München erst in rund vier Wochen auf dem Programm. Am 12. November (Mittwoch/18.45 Uhr) gastiert der Londoner Spitzenklub FC Arsenal an der Isar.