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"Mammutaufgabe": Bayern München und VfL Wolfsburg heiß auf Königsklassen-Kracher

Aktualisiert
Beim letzten UWCL-Duell mit dem FC Barcelona verloren die Wölfinnen das Finale 2023.
Beim letzten UWCL-Duell mit dem FC Barcelona verloren die Wölfinnen das Finale 2023.David Catry, sportpix / Alamy / Profimedia
Auf der einen Seite wartet der Rekordsieger, auf der anderen der Titelverteidiger - die Herausforderungen in der Champions League könnten für den FC Bayern und den VfL Wolfsburg größer kaum sein. Doch während die Münchnerinnen um Giulia Gwinn mit ordentlich Selbstvertrauen in das Kracher-Duell mit Olympique Lyon starten, müssen die Wölfinnen nach dem Bundesliga-Dämpfer nun im Viertelfinale der Königsklasse gegen das Starensemble des FC Barcelona bestehen.

In München blicken Gwinn und Co. nach dem nationalen Statement gegen den Dauerrivalen aus Wolfsburg (3:1) dem Hinspiel gegen den französischen Meister am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) selbstbewusst entgegen. "Wir konnten uns ein gutes Gefühl verschaffen, uns gut in den Flow spielen - jetzt die Kräfte auftanken für Lyon, und weiter geht's", sagte Gwinn.

Zum Match-Center: Bayern München vs. Olympique Lyon

Auch Carolin Simon versprach vor dem Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub: "Wir nehmen die Energie mit und versuchen, das noch einmal genauso abzuliefern."

Das wird gegen den Rekordsieger aus Lyon um das deutsche Trio Sara Däbritz, Dzsenifer Marozsan und Laura Benkarth auch nötig sein. Achtmal krönten sich die Französinnen bereits zum Champions-League-Sieger - so oft wie kein anderer Verein. Vor Ehrfurcht will der deutsche Meister aber nicht erstarren. "Wir gehen da mit vollem Fokus, aber natürlich auch Selbstvertrauen ran und versuchen, unseren Matchplan umzusetzen", betonte Simon.

Trainer Alexander Straus forderte von seinem Team, "mutig genug zu sein, das eigene Spiel" zu spielen - "auch wenn es uns vielleicht manchmal weh tun wird". Seine Spielerinnen brennen mit dem Erfolg gegen Wolfsburg im Rücken auf die nächste Herausforderung. "Wir lieben diese Spiele", sagte Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil: "Jetzt kommt eine der besten Mannschaften der Welt auf uns zu."

Wölfinnen haben "noch eine Rechnung offen"

Gleiches gilt für Wolfsburg. Mit Barcelona empfängt der VfL am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) in der VW-Arena den Titelverteidiger um Weltfußballerin Aitana Bonmati - an die letzte Begegnung in der Königsklasse hat man in Wolfsburg nicht die besten Erinnerungen. "Wir haben noch eine Rechnung offen", betonte Ralf Kellermann, VfL-Direktor Frauenfußball.

Zum Match-Center: VfL Wolfsburg vs. FC Barcelona

Die schmerzhafte Niederlage im Finale 2023 ist immer noch präsent. Damals hatte Wolfsburg nach einer 2:0-Führung den Titel mit einem 2:3 am Ende noch aus der Hand gegeben. Nun kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen - und zum Wiedersehen mit Stürmerin Ewa Pajor, die mittlerweile für Barcelona auf die Jagd nach Toren geht. "Wir wissen, dass das eine Mammutaufgabe ist", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot.

Die Unterstützung des Bundestrainers ist dabei sowohl Wolfsburg als auch Bayern sicher. Er drücke "beiden Vereinen die Daumen", sagte Christian Wück, der die Partien vor Ort verfolgen wird: "Wir müssen schauen, dass die deutschen Spitzenklubs so lange wie möglich international vertreten sind. Das tut uns allen gut, das tut den Spielerinnen gut, das tut den Vereinen gut."