Nach 120 Minuten hatte es 0:1 (0:1, 0:1) gestanden, das Hinspiel gewannen die Reds in Frankreich glücklich 1:0. PSG nutzte nach dem Chancenwucher im ersten Duell diesmal durch Ousmane Dembelé (12.) eine seiner abermals zahlreichen Möglichkeiten. Vorrundensieger Liverpool jagte dem erlösenden Treffer vergeblich hinterher, Joker Jarell Quansah (79.) traf per Kopf nur den Pfosten.
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PSG hielt dem Druck des designierten englischen Meisters in der regulären Spielzeit stand und war in der Verlängerung dann wieder die bessere Mannschaft. Im finalen Shootout parierte Donnarumma gegen Darwin Nuñez und Curtis Jones. Im Viertelfinale bekommt es Paris mit Aston Villa oder dem FC Brügge (Hinspiel 3:1) zu tun.
"Es war eine großartige Leistung. Wir haben es wirklich verdient, über die zwei Spiele weiterzukommen, ohne Zweifel", sagte der stolze Kapitän Marquinhos, der mit PSG nun zum Kreis der Top-Favoriten auf den Titel zählt: "Uns sind keine Grenzen gesetzt. Aber wir müssen uns ständig verbessern und dürfen nicht nachlassen."
Frust bei den Reds
Beim FC Liverpool war der Frust dagegen groß. Die Meisterschaft in der Premier League ist den Reds im ersten Jahr nach der Ära Jürgen Klopp zwar kaum noch zu nehmen. Das Traumziel Champions-League-Triumph bleibt aber unerfüllt.
Die klare Verbesserung im Vergleich zum Hinspiel war nicht genug. "Es war eine unglaubliche Leistung, vor allem, wenn man es mit letzter Woche vergleicht", sagte Teammanager Arne Slot, der vom "besten Fußballspiel" sprach, an dem er je beteiligt gewesen sei: "Es hatte alles, was man sich von einem Spiel wünscht. Aus Liverpooler Sicht hätten wir nach 90 Minuten zumindest ein Unentschieden verdient gehabt. Nach letzter Woche war unser Glück aber aufgebraucht."