Titelverteidiger PSG setzt ein Ausrufezeichen gegen Hansi Flick, Nick Woltemade feiert seine Premiere und Erling Haaland wütet trotz Doppelpack – Die Schlaglichter zu den Mittwochsspielen der Champions League.
Später Flick-Schock vom Titelverteidiger
Hansi Flick war spürbar genervt. Der späte Knockout seines FC Barcelona im Kracherduell mit dem Titelverteidiger Paris Saint-Germain wurmte den Trainer der Katalanen. "Beim Stand von 1:1 muss man besser verteidigen und eine bessere Struktur in der Abwehr haben", sagte Flick nach der 1:2-Heimniederlage und mahnte ein besseres Defensivverhalten an.
Senny Mayulu (38.) und Goncalo Ramos (90.) drehten nach dem Treffer von Ferran Torres (19.) die Partie. Barca muss seit achteinhalb Jahren auf einen Heimsieg gegen die Pariser warten. "Wir haben gesehen, wie gut PSG ist", sagte Flick. Doch er sei "sicher", dass sein Team da mithalten könne.
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Woltemades Dosenöffner per Hacke
Nick Woltemade bekam nach seiner Tor-Premiere in der Königsklasse ein Sonderlob. "Er war exzellent", sagte Teammanager Eddie Howe: "Er hat großes Potenzial. Es ist ein spannender Start für ihn und er hat sich wirklich sehr gut geschlagen. Vor allem aber ist er motiviert, bereit, hart zu arbeiten und sich zu verbessern."
Beim 4:0 (2:0) von Newcastle United bei Union St. Gilloise war der deutsche Nationalspieler mit seinem Treffer der Dosenöffner. Mit der Hacke lenkte er einen Schuss von Sandro Tonali ins Netz (17.), mit etwas Verspätung sprach die UEFA ihm das Tor zu. "Erster Sieg, erstes Tor, hungrig nach mehr", schrieb Woltemade bei Instagram.
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Haalands Frust trotz Doppelpack
Erling Haaland kochte trotz seines Doppelpacks vor Wut. "Ich bin fucking sauer. Ich finde, das sollte jeder sein", sagte der Stürmerstar bei der BBC. Gleich zweimal (15., 44.) brachte er Manchester City in Monaco sehenswert in Führung, verbesserte seine persönliche Bilanz auf 52 Tore in 50 Champions-League-Spielen – und doch reichte es nur zu einem 2:2 (2:1). Der Ex-Münchner Eric Dier glich per Foulelfmeter in letzter Minute aus.
"Das reicht nicht aus", monierte Haaland: "Wir haben in der zweiten Halbzeit unnötige Dinge getan und ich glaube nicht, dass wir gut genug gespielt haben. Wir haben den Sieg nicht verdient."
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Moukoko-Schelte nach Blamage
Der FC Kopenhagen blamiert sich mit einem 0:2 beim aserbaidschanischen Außenseiter Qarabag Agdam – und die dänische Presse hatte den Sündenbock schnell ausgemacht. Youssoufa Moukoko sei der "Flop des Spiels", schrieb das Boulevardblatt BT: "Das war erstaunlich schlecht von dem teuer gekauften 'Wunderkind', das derzeit eher wie ein eklatanter Fehleinkauf wirkt. Erschütternd."
Der Neuzugang von Borussia Dortmund hatte in Durchgang eins nur zehn Ballkontakte und wurde zur Pause von Viktor Claesson ersetzt. Mit Tipsbladet bewertete das älteste Fußballmagazin Skandinaviens Moukokos Leistung mit lediglich einem von maximal sechs Sternen. "Ein Spiel zum Vergessen", lautete das Urteil.
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