Viele Chancen, wenig Tore: Leipzig ringt Abstiegskandidat Heidenheim nieder

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Viele Chancen, wenig Tore: Leipzig ringt Abstiegskandidat Heidenheim nieder

Yussuf Poulsen (l.) und Lois Openda brachten RB Leipzig auf die Siegerstraße.
Yussuf Poulsen (l.) und Lois Openda brachten RB Leipzig auf die Siegerstraße.StatsPerform/Profimedia
Champions League-Teilnehmer RB Leipzig hat am 13. Spieltag der Bundesliga einen über weite Strecken ungefährdeten Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim eingefahren. Die Tore für die Messestädter erzielten Lois Openda und Yussuf Poulsen, für Heidenheim traf Verteidiger Benedikt Gimber kurz vor der Pause. Es wieder mal der fehlenden Effektivität von RB zuzuschreiben, dass es am Ende nicht deutlich mehr Tore zu sehen gab.

RB-Trainer Marco Rose veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zur 2:3-Niederlage in der Champions League bei Manchester City auf drei Positionen: Benjamin Henrichs, Christoph Baumgartner und Yussuf Poulsen starteten für Lukeba, Seiwald und Forsberg. FCH-Coach Frank Schmidt nahm seinerseits zwei Wechsel im Vergleich zum 0:0-Heimremis gegen Bochum vor: Marvin Pieringer und Norman Theuerkauf begannen für Adrian Beck und den gelbgesperrten Eren Dinkci.

Die ersten Minuten gingen dann auch ganz klar an RB. Lois Openda jagte den Ball freistehend aus wenigen Metern drüber (1.), Yussuf Poulsen scheiterte an Heidenheim-Keeper Kevin Müller (5.). Neun Torschüsse nach 25 Minuten hatten die Leipziger bereits angesammelt, doch wie bei der Niederlage in Wolfsburg lag die Problemzone wieder in der Effektivität.

Die Übersicht zu RB Leipzig vs. Heidenheim.
Die Übersicht zu RB Leipzig vs. Heidenheim.Flashscore

Ein weiterer feiner Spielzug war dann aber doch einer zu viel für die Heidenheimer: Nach einem Pass an den Fünfmeterraum schob Verteidiger Norman Theuerkauf das Bein in den Laufweg von Openda, folgerichtig zeigte Schiedsrichter Christian Dingert auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän unten rechts (29.). Es war bereits der zehnte Saisontreffer des Neuzugangs aus Lens.

Heidenheim bekam das Spiel in den folgenden Minuten defensiv etwas besser in den Griff, doch kurz vor der Pause legte Leipzig noch einen nach. David Raum tanzte auf der linken Außenbahn Traore aus und flankte den Ball scharf vor das Tor, Yussuf Poulsen schob Torhüter Müller den Ball durch die Beine (43.). Für Poulsen war es ein Wiedersehen, das Urgestein hatte schon in der dritten Liga mit Leipzig gegen Heidenheim gespielt.

Die Spielernoten zu RB Leipzig vs. Heidenheim.
Die Spielernoten zu RB Leipzig vs. Heidenheim.Flashscore

Völlig überraschend kam dann auch Heidenheim offensiv zum Treffer. Nachdem ein Schuss von Jan Schöppner kurz vor dem Tor noch zur Ecke geblockt wurde, verwertete Benedikt Gimber den folgenden Standard zum 2:1 (45.+2). So ging ein sehr einseitiges Spiel mit einem knappen Ergebnis in die Kabine. 

2. Halbzeit: Leipzig drückt weiter, trifft aber nicht

Auch nach der Pause machten die Sachsen direkt weiter Druck. Openda und Poulsen spielten zu umständlich und bekamen den Ball trotz bester Position nicht ins Heidenheimer Tor (47.), knapp zehn Minuten später schoss auch Xaver Schlager freistehend links am Kasten vorbei (55.). Die Chancen wurden weniger, aber nicht kleiner: In der 78. Minute tauchte erneut Openda frei vor Müller auf, doch traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten.

Die Statistiken zu RB Leipzig vs. Heidenheim.
Die Statistiken zu RB Leipzig vs. Heidenheim.Flashscore

Lois Openda gab alleine mehr Torschüsse ab (6) als alle Heidenheimer zusammen (5); getroffen hat er aber nur per Strafstoß. Auch in der 87. Minute brachte er trotz aussichtsreicher Lage den Ball nicht über die Linie. So mussten die Messestädter zumindest ergebnistechnisch noch etwas zittern, am Ende stand aber trotz einer hochkarätigen Gimber-Chance in der Nachspielzeit (90.+4) der hochverdiente Heimsieg.

Zum Match-Center: RB Leipzig vs. 1. FC Heidenheim

Lois Openda war für die Heidenheimer Abwehr nicht zu kontrollieren.
Lois Openda war für die Heidenheimer Abwehr nicht zu kontrollieren.Profimedia