Wut-Tweet von Hummels geht viral - Watzke: "Langsam reicht es!"

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Wut-Tweet von Hummels geht viral - Watzke: "Langsam reicht es!"

Aktualisiert
Den Elfmeterpfiff konnte Mats Hummels nicht fassen.
Den Elfmeterpfiff konnte Mats Hummels nicht fassen.Profimedia
In Mats Hummels brodelte es - und der Ausbruch des BVB-Vulkans war nur eine Frage der Zeit. Nach dem vom Dortmunder Routinier verursachten, äußerst strittigen Elfmeter zum 1:1 (1:0)-Endstand im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei der PSV Eindhoven redete sich Hummels live im TV den Frust von der Seele. Auch über den Kurznachrichtendienst X ließ er in einem wütenden Tweet seinen Unmut raus.

"Null Prozent Elfmeter, null", sagte Hummels bei Prime Video über seine Notgrätsche im Strafraum: "Ich spiele ganz klar den Ball zuerst, verändere die Bahn, erwische ihn danach noch minimal - aber wir sind im Fußball, tut mir leid. Der Tillman hat sich totgelacht auf dem Platz, der Bakayoko hat sich totgelacht, die haben mich alle angegrinst, minutenlang."

Hummels witterte Methode. "Das ist der zweite lächerliche Elfmeter, den wir kassiert haben in der Champions League nach Paris, ich verstehe die Schiedsrichter nicht. Wir sind auf dem falschen Weg. Ich habe den Eindruck, der VAR hat die Schiedsrichter schlechter gemacht."

Zum Match-Center: PSV Eindhoven vs. Borussia Dortmund

Wut-Tweet von Hummels geht viral

Vor der frustrierenden Bus-Heimfahrt durch die niederländische Nacht griff Mats Hummels zu seinem Handy - und er gab seinen Followern, was sie lesen wollten. "Welch ein Witz von einem Elfmeter gegen uns", schrieb der Routinier von Borussia Dortmund beim Kurznachrichtendienst X, der früher Twitter hieß: "Schon wieder!"

Gar nicht gegen den serbischen Schiedsrichter Srdjan Jovanovic richtete sich sein Zorn, sondern gegen das Prozedere des Videobeweises. "Ich kann nicht glauben, dass es Entscheidungen wie heute, gegen Chelsea oder gegen PSG mit dem VAR geben kann", so formulierte es Hummels nach dem 1:1 (1:0) bei der PSV Eindhoven im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League.

Auch Hans-Joachim Watzke fühlte sich umgehend an die vorherigen, gleichfalls sehr umstrittenen Elfmeter-Pfiffe gegen den BVB erinnert. "Langsam reicht es!", sagte der aufgebrachte Geschäftsführer dem SID: "Diese Schiedsrichter-Entscheidung ist eine krasse Fehlleistung."

Sammer setzt sich für seine Spieler ein

Auch BVB-Berater Matthias Sammer war außer sich und forderte: "Es wird Zeit, dass wir die UEFA attackieren. Was machen die für einen Job? Das ist eine Katastrophe, welche Leute setzen die ein?" Sammer monierte "zu viele Fehlentscheidungen gegen deutsche Mannschaften" und sagte: "Ich appelliere, dass wir die Dinge in den Gremien klar benennen. Das war der sechste fragwürdige Elfmeter in den letzten zwei Jahren!"

Der frühere Schiedsrichter Wolfgang Stark nahm den Unparteiischen in Schutz. "Mats Hummels spielt mit dem langen Bein zuerst den Ball, geht mit dem Tackling hohes Risiko und trifft ihn mit dem Nachziehbein", sagte er: "Man kann den Elfmeter geben, es ist nichts für den VAR. Zu meiner Zeit hätte ich ihn wahrscheinlich nicht gegeben, ich war immer sehr großzügig."

Für Hummels war das "eine Erklärung, die nur aus dem Regelbuch kommen kann, nicht aus dem Profifußball. Nachziehbein, nachdem ich drei Minuten vorher den Ball gespielt habe, bei aller liebe!" Diesen Strafstoß würde "kein Profi auf der Welt" pfeifen, ergänzte er und forderte Unterstützung für die Referees von früheren Spielern.