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Dank Eigentor: SK Rapid auf Halbfinalkurs in der Conference League

Louis Schaub jubelt über das Tor des Tages.
Louis Schaub jubelt über das Tor des Tages.Axel Narving/TT / Shutterstock Editorial / Profimedia
Der SK Rapid macht einen großen Schritt Richtung Conference-League-Halbfinale und gewinnt im Viertelfinal-Hinspiel bei Djurgradens IF mit 1:0. Ein Eigentor durch Hampus Finndell (62.) ebnet dafür den Weg.

Den besseren Start in die Begegnung erwischte Djurgardens IF. Die Schweden waren von der ersten Minute an spielbestimmend und kamen direkt zu Chancen, die beste davon war allerdings ein Zufallsprodukt: Moritz Oswald (13.) lenkte eine Hereingabe ungewollt Richtung Tor, Niklas Heldl konnte den Ball in letzter Sekunde parieren.

Das war für den SK Rapid ein Weckruf, fast im Gegenzug kamen die Wiener zu zwei Topchancen. Erst scheiterte Romeo Amane (14.) an Jacob Rinne, ehe Ercan Kara (15.) beim anschließenden Eckball auch seinen Meister in Rinne fand.

Zum Match-Center: Djurgardens IF vs. SK Rapid

Doch die Doppelchance erwies sich nicht als Startschuss für ein offensives Feuerwerk der Rapidler, Djurgardens IF blieb die bessere Mannschaft. Nach einem Fehler von Oswald kamen die Stockholmer wieder gefährlich vor Hedls Tor – Oskar Fallenius (19.) konnte den Torhüter aber auch nicht überwinden.

Die Spieler-Bewertungen im Überblick.
Die Spieler-Bewertungen im Überblick.Flashscore

Djurgardens IF in Halbzeit eins klar überlegen

Djurgardens lief in dieser Phase ohne Ball Rapid schnell aggressiv an, der SCR kam damit auf ungewohntem Kunstrasen nicht zurecht und verlor so immer wieder leicht Bälle. Dass die Grün-Weißen in der ersten Halbzeit nicht in Rückstand gerieten, hatten sie lediglich Hedl zu verdanken.

Denn auch als Fallenius (35.) frei auf den Torwart zustürmte, parierte Hedl den Schuss des Angreifer aus kurzer Distanz in höchster Not.

Auch in Halbzeit zeichnete sich zunächst das gleiche Bild ab, wieder war Hedl (52.) im Duell mit Fallenius der Sieger, Rapids Torhüter hielt einen Abschluss aus aussichtsreicher Position locker fest.

Die Statistiken zum Spiel.
Die Statistiken zum Spiel.Flashscore

SK Rapid stellt Spielverlauf auf den Kopf

Im Anschluss festigte sich der SCR – und ging tatsächlich in Führung. Nach schöner Kombination zieht Louis Schaub rechts im Strafraum bis zur Grundlinie, seine Hereingabe lenkt Hampus Finndell (62.) aus spitzem Winkel unbeabsichtigt an seinem Torwart Rinne vorbei ins eigene Tor.

Keine zwei Minuten später hätten die Rapidler sogar fast erhöht, doch einen Abschluss von Kara (64.) blockte Adam Stahl gerade so, bevor die Wuchtl ins Tor einschlagen konnte.

Djurgardens zeigte sich von dem Rückstand geschockt. Tobias Gulliksen (70.) kam wenig später zwar noch zu einer guten Chance, doch auch der Norweger konnte Hedl nicht bezwingen. Darüber hinaus fehlten den Schweden in der Schlussphase allerdings zündende Ideen, wirklich gefährlich wurde es für Rapid in der Folge nicht mehr.

SK Rapid: Guido Burgstaller gibt Comeback

Einen kurzen Schreckensmoment für die Grün-Weißen gab es in der Nachspielzeit, als Guido Burgstaller, der in der 85. Minute sein Comeback nach fünfmonatiger Verletzungspause gab, den Ball aus kurzer Distanz im Strafraum an den Ellbogen bekam. Nach kurzem VAR-Check entschied der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler aber auf Eckstoss statt Elfmeter.

Es war der letzte Aufreger der Partie, Rapids historische Europapokal-Saison ist auf dem besten Wege, fortgesetzt zu werden. Die Entscheidung über den Halbfinaleinzug fällt in genau einer Woche in Hüttelsdorf.