Es fehle in Deutschland nach wie vor an gezielter Förderung und klaren Entwicklungspfaden. "Ich soll Pokalsieger werden und gleichzeitig Nachwuchsförderung betreiben – mit 17-Jährigen und 33-Jährigen im Kader", betonte Horsch. Dazu brauche er aber "vier Co-Trainer und diverse Spielmöglichkeiten".
Finale wird letztes Spiel von Horsch
Auch die mentale Haltung deutscher Nachwuchsspielerinnen sieht Horsch kritisch. "An der Leistungsbereitschaft mangelt es im Nachwuchs und in unserer Gesellschaft manchmal durchaus", sagte der Werder-Coach. Es gebe gerade zu Spanien ein Lücke: "Was ich da an positiver Aggressivität und Siegeswillen gesehen habe, das war schon beeindruckend."
Im Pokal-Finale gegen den frisch gekürten Meister Bayern München ist Werder klarer Außenseiter. Er glaube dennoch an eine Chance, so Horsch: "Wenn ein paar Dinge zusammenkommen, kann es auch gegen eine Weltauswahl wie die der Bayern klappen." Für ihn wird es die letzte Partie als Bremer Trainer. Ein Titel zum Abschied wäre "ein schöner Schlusspunkt – aber kein Endpunkt für die nötige Entwicklung im Frauenfußball".
Zum Match-Center: Werder Bremen vs. FC Bayern München