Als Spielführerin wird Gwinn bei der EURO wie üblich mit der Regenbogenbinde am Arm auflaufen. "Unsere Mannschaft steht für so vieles. Also wollen wir genau diese Werte auch nach außen tragen, und es ist schön, dass wir das auf der Bühne machen dürfen", erklärte Gwinn.
Brief-Trick bringt die "letzten Prozente"
Die Stimmung im Team sei vor dem Auftakt gegen Polen am Freitag (21 Uhr/ARD und DAZN) in St. Gallen "super". Dazu habe auch eine Überraschung nach dem Einzug ins EM-Quartier in Zürich am Montag beigetragen. "Briefe von unseren Liebsten wurden auf den Zimmern platziert", berichtete Gwinn, "das bedeutet einem natürlich sehr viel und gibt vielleicht noch mal die letzten Prozente mit."
Generell sei das deutsche Team seit dem Start der Vorbereitung in Herzogenaurach zu einem "eingeschworenen Haufen" geworden. Nun sei das erste große Ziel, die Gruppe C erfolgreich zu meistern. Nach dem Auftakt warten Dänemark (8. Juli/Basel) und Schweden (12. Juli/Zürich) auf das deutsche Team.

"Wir wissen auch, dass dann im Viertelfinale ein Gegner wartet, der uns alles abverlangen wird. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass eine andere Mannschaft uns erst mal schlagen muss, wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen", betonte Gwinn, die sich mit ihrer Mannschaft am Dienstag noch auf ein Teamevent freuen darf.
Was genau ansteht, soll eine Überraschung für die Spielerinnen werden. "Wir wissen, dass es Richtung See gehen soll, dass wir auf jeden Fall gemeinsam auf einem Boot sein werden für ein paar Stunden – wir lassen uns gerne überraschen", sagte Gwinn.