In den ersten 15 Minuten blieb das Spiel ereignisarm, bis Palmeiras-Kapitän Gustavo Gomez die erste Chance per Kopf vergab. Danach überschlugen sich die Ereignisse: Nach einem Konter verletzte sich Innenverteidiger Murilo Cerqueira beim Versuch, Miamis Flügelspieler Tadeo Allende zu stoppen – das 1:0 für die Hausherren war die direkte Folge (16.). Und in der zweiten Halbzeit kam es noch schlimmer für die Brasilianer, als Luis Suárez mit einem traumhaften Heber über Torwart Weverton auf 2:0 erhöhte (65.).
Doch Palmeiras zeigte Moral. Angetrieben vom unermüdlichen Facundo Torres, der kurz vor der Pause nur knapp das Tor verfehlte, drängte das Team von Trainer Abel Ferreira auf den Anschluss. Erst verhinderte Miamis Keeper Maximiliano Falcon mit einer Parade den Anschlusstreffer, dann wechselte Ferreira offensiv – mit Erfolg.

Die Joker Allan und Paulinho sorgten für frischen Wind, letzterer erzielte mit einem sehenswerten Schlenzer den Anschlusstreffer (80.). Nur sieben Minuten später gelang Mauricio mit einem unhaltbaren Schuss der umjubelte Ausgleich für die Brasilianer (87.).
Während Miami das Spiel aus der Hand gab, krönte Palmeiras seine Gruppenphase ungeschlagen und trifft im Viertelfinale auf Ligakonkurrent Botafogo. Für Inter Miami geht es nun gegen den amtierenden Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain – eine Herkulesaufgabe für Messi, Suárez und Co.
Zum Match-Center: Inter Miami vs. Palmeiras SP
Klub-WM: Torspektakel zwischen Porto und Al-Ahly
Im MetLife Stadium von New Jersey lieferten sich der FC Porto und Al-Ahly derweil ein denkwürdiges Duell, das mit einem spektakulären 4:4 endete – und doch keinem der beiden Teams zum Weiterkommen verhalf. Trotz tropischer Temperaturen entwickelte sich von Beginn an ein hochintensives Spiel, bei dem beide Mannschaften ihre bis dahin torlose Offensivbilanz mit Nachdruck revidierten. Den Anfang machten die Ägypter: Wessam Abou Ali traf nach Vorlage von Hamdy Fathy zur Führung – es war Al-Ahlys erster Treffer bei diesem Turnier (15.).
Porto reagierte mit Wut im Bauch und fand durch Youngster Rodrigo Mora zum Ausgleich. Der junge Portugiese ließ zwei Gegenspieler stehen, umkurvte Torwart El Shenawy und traf sehenswert zum 1:1 (23.). Doch Al-Ahly blieb gefährlich und kam durch einen Foulelfmeter – verursacht von Fabio Vieira an Zizo – erneut in Front (45.+2). Abou Ali verwandelte souverän und legte kurz nach der Pause sogar noch einmal nach, als er eine Hereingabe von Mohamed Hany zum Hattrick einköpfte (51.). Zuvor hatte William Gomes für Porto zwischenzeitlich zum 2:2 getroffen – ein Treffer, der angesichts des wilden Spielverlaufs fast unterging (50.).
Porto ließ sich trotz dreimaligem Rückstand nicht abschütteln. Der eingewechselte Samu, der etwas überraschend auf der Bank Platz nehmen musste, glich per Kopf nach einer Ecke zum 3:3 aus (53.). Doch erneut legte Al-Ahly vor: Mohamed Ali Ben Romdhane überwand Keeper Claudio Ramos mit einem gefühlvollen Schlenzer (64.). Die Ägypter hatten mehrfach die Chance, die Partie endgültig zu entscheiden – verpassten es jedoch, den Sack zuzumachen. Das rächte sich spät, als Flügelspieler Pepe in der 89. Minute mit einem wuchtigen Distanzschuss das 4:4 erzielte.
Trotz aller Offensivkunst und eines Spiels, das als eines der spektakulärsten dieser Klub-WM in Erinnerung bleiben dürfte, war das Ergebnis für beide Mannschaften zu wenig. Durch das Remis schieden sowohl der FC Porto als auch Al-Ahly aus der Gruppe A aus.
Zum Match-Center: FC Porto vs. Al-Ahly
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