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Leroy Sané: Hängepartie bei Bayern beendet - Galatasaray statt Klub-WM

Aktualisiert
Leroy Sané könnte die Bayern schon in den nächsten Tagen verlassen.
Leroy Sané könnte die Bayern schon in den nächsten Tagen verlassen.Foto von FRANK HOERMANN/SVEN SIMON/dpa Picture-Alliance via AFP
Am Donnerstag sollte Leroy Sané nach Orlando fliegen, zur Klub-WM mit dem FC Bayern. Doch aus dem geplanten USA-Trip wird wohl nichts: Nach monatelangem Gezerre verlässt der Nationalspieler die Münchner zum 30. Juni ablösefrei und wechselt offensichtlich zu Galatasaray Istanbul in die Türkei. Dies berichtete am Mittwoch zunächst Sky, weitere Medien zogen nach.

Sané lehnte dem Vernehmen nach auch das zweite Angebot des deutschen Fußball-Rekordmeisters ab. Dass er beim Mammut-Turnier in den USA (14. Juni bis 13. Juli) noch einmal für die Bayern zum Einsatz kommt, erscheint unwahrscheinlich - auch wenn Sané offiziell noch im 29-köpfigen Aufgebot von Trainer Vincent Kompany steht.

Über einige Nachfolger für den launischen Flügelspieler wird bereits spekuliert. So sollen die Bayern den Spanier Nico Williams von Athletic Bilbao, Rafael Leão von der AC Mailand, Christopher Nkunku vom FC Chelsea und Bradley Barcola von Paris Saint-Germain auf ihrer Liste haben. Vor allem Europameister Williams gilt als heißer Kandidat. Sein Marktwert: 70 Millionen Euro.

Sané bei Bayern: Die ganz große Liebe blieb aus

Sané zieht es in die Türkei. Gala soll mit einem Dreijahresvertrag und gut zehn Millionen Euro Jahresgehalt locken - netto, versteht sich. Eine mündliche Einigung sei bereits erfolgt, hieß es am Mittwoch. Ursprünglich soll der frühere Profi von Manchester City mit einer Rückkehr nach England geliebäugelt haben.

2020 war Sané für 50 Millionen Euro und mit hohen Erwartungen von City zu den Bayern gewechselt. Er absolvierte 220 Spiele mit 61 Toren und 55 Vorlagen für den Rekordmeister - doch oft genug schöpfte der hochveranlagte Profi sein Potenzial nicht aus. Bei einer Weiterbeschäftigung in München hätte Sané erhebliche Gehaltseinbußen hinnehmen müssen.

Nun hat Max Eberl im Fall Sané, der längst zur Hängepartie geworden war, Klarheit. Nach dem geplatzten Mega-Transfer von Florian Wirtz bastelt der Sportvorstand weiter am künftigen Kader. Bei der Klub-WM sind bereits die Zugänge Jonathan Tah und Tom Bischof dabei.

Start der Klub-WM gegen Auckland am Sonntag

Allerdings muss Eberl noch hohe Transfereinnahmen generieren, um weitere Zugänge finanzieren zu können. Auf der Verkaufsliste sollen Kingsley Coman, João Palhinha, Raphaël Guerreiro, Min-Jae Kim, Sacha Boey, Bryan Zaragoza und Mathys Tel stehen.

Die Bayern starteten am Dienstag ohne ihre Nationalspieler zur Klub-WM, am Mittwoch fand in Orlando das erste Training statt. Die Topstars wie Harry Kane oder Joshua Kimmich sollen im Laufe der Woche nachkommen. Die erste Gruppenpartie der Münchner findet am Sonntag (18.00 Uhr MESZ/Sat.1 und DAZN) in Cincinnati gegen Auckland City statt. Zudem geht es gegen die Boca Juniors (21.6.) und Benfica Lissabon (24.6.).

Das Ziel ist klar: der historische erste Klub-WM-Titel - und damit weit mehr als 100 Millionen Euro FIFA-Prämien. "Wir wollen das Ding", betonte Ikone Thomas Müller, "natürlich gewinnen." Auch ohne Leroy Sané.

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