Wenn die Spieler der Mamelodi Sundowns von ihrem nächsten Gegner sprechen, schwingt bei allem Stolz ein wenig Ehrfurcht mit. "Wir sind vielleicht der Außenseiter, aber die Leute kennen uns jetzt, sogar die Verantwortlichen und Spieler von Borussia Dortmund", sagte Divine Lunga, der beim südafrikanischen Meister als Linksverteidiger spielt: "Ich habe neulich ein Interview gelesen, in dem ihr Trainer über uns gesprochen hat."
Match-Center: Mamelodi Sundowns vs. Borussia Dortmund
Ja, die Sundowns mögen aus einem Township in der Nähe von Pretoria stammen, doch sogar der große BVB beschäftigt sich nun mit ihnen. Dank des 1:0 gegen die Südkoreaner von Ulsan HD liegt das von der Ikone Themba Zwane geführte Team derzeit an der Spitze der Gruppe F der Klub-WM, und nach dem Geschmack der Südafrikaner kann das auch ruhig so bleiben. Bislang kennen sie die Dortmunder nur aus dem Fernsehen, das ändert nichts daran, dass sie sie am Samstag (18.00 Uhr MESZ/DAZN und Sat.1) im zweiten Gruppenspiel in Cincinnati ärgern wollen.
"Jeder weiß, zu was Dortmund in der Lage ist", sagte Lunga, der aus Simbabwe stammt. Der BVB sei "ein Schwergewicht", was bereits beim Blick auf die Marktwerte der Spieler deutlich wird. Allein Dortmunds Torhüter Gregor Kobel ist laut Transfermarkt.de mehr wert als der gesamte Kader Mamelodis, entsprechend geht der BVB als haushoher Favorit in das ziemlich ungleiche Duell in Cincinnati.
Kehl will keine Ausreden
Diese Rolle nimmt Dortmund natürlich an, doch der WM-Auftakt gegen Fluminense verlief holprig, und im Turnierverlauf hat es bereits einige Überraschungen gegeben. Die Niederlage des Champions-League-Siegers Paris Saint-Germain oder das Unentschieden des Finalisten Inter Mailand gegen vermeintliche Underdogs sind noch präsent.
"In ein Turnier hereinzukommen, ist nicht immer leicht", berichtete Sportdirektor Sebastian Kehl. Das habe das 0:0 gegen die Brasilianer von Fluminense gezeigt. "Wir haben gesehen, dass wir mehr machen müssen", sagte Kehl: "Ich bin zuversichtlich, dass wir das in den nächsten beiden Spielen auch zeigen."
Vor allem aber muss Dortmund zeigen, dass es die richtigen Lehren aus dem ersten Spiel gezogen hat. Die Voraussetzungen werden in Cincinnati ähnlich wie beim Auftakt in East Rutherford sein. Erneut wird um 12.00 Uhr mittags Ortszeit bei Temperaturen um 30 Grad angestoßen, wieder geht es gegen einen motivierten Gegner, der darauf brennt, den großen Favoriten auf einem nicht leicht zu bespielenden Platz zu ärgern.
"Wir müssen versuchen, uns ganz schnell darauf einzustellen", sagte Kehl: "Beide Mannschaften spielen darauf, das sollte keine Ausrede sein." Der BVB wird auch sein drittes Gruppenspiel in Cincinnati spielen, dort geht es am Mittwoch (18.00 Uhr MESZ/DAZN und Sat.1) gegen Ulsan HD.
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