Brasilien: Weiterhin Fragezeichen hinter Neymar - Bleibt Ancelotti auch nach der WM?

Ancelotti könnte auch nach der WM Trainer von Brasilien bleiben
Ancelotti könnte auch nach der WM Trainer von Brasilien bleiben@rafaelribeirorio / CBF

Carlo Ancelotti hat am Montag, einen Tag vor dem Testspiel zwischen Brasilien und Tunesien in Lille, in der Pressekonferenz über seine eigene Zukunft als Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft, sowie zur Situation um Neymar geäußert: "Neymar steht auf der Liste der Spieler, die bei der WM dabei sein könnten", so Ancelotti über den Superstar, der zuletzt wegen schwacher Form nicht im Kader des Rekordweltmeisters stand.

Der 32-Jährige arbeitet nach mehreren Verletzungen an seiner Rückkehr zur Topform. Ancelotti erkannte mit Ironie die weltweite Aufmerksamkeit an: "Ich dachte, Neymar wäre nur in Brasilien ein Thema, aber inzwischen sehe ich, dass es ein weltweites Thema ist", sagte er augenzwinkernd.

Doch Vorschusslorbeeren gebe es für den 33-Jährigen, bei dem viele Experten anzweifeln, ob er nach den vielen Verletzungen wieder an seine Klasse von zuvor anknüpfen kann, eben nicht: "Jetzt hat er sechs Monate Zeit, um es in die endgültige Auswahl zu schaffen. Wir müssen ihn – wie auch andere Spieler – genau beobachten, um bei der finalen Nominierung keine Fehler zu machen."

Bleibt Ancelotti nach der WM?

Der Italiener betonte zudem, dass er sich an der Spitze der Seleção "sehr wohl“ fühle und einen Verbleib über das Ende seines Vertrags hinaus – regulär Mitte 2026 – nicht ausschließe: "Wir haben noch nicht darüber gesprochen, aber es ist durchaus möglich. Ich fühle mich hier sehr gut und habe keine anderen Pläne als die aktuelle Arbeit mit Brasilien", sagte Ancelotti.

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Mit einem Schmunzeln fügte er an, dass eine mögliche Vertragsverlängerung nach einem möglichen WM-Titel deutlich komplizierter werden könnte: "Tatsächlich ist der Vertrag vor der WM günstiger, danach könnte er deutlich teurer werden."

Ancelotti bei der Pressekonferenz
Ancelotti bei der Pressekonferenz@rafaelribeirorio / CBF