Rassistische Geste nach Elfmeter-Forderung: Ex-Profi Taricco in Südkorea gesperrt

Mauricio Taricco ist in Südkorea wegen einer rassistischen Geste gesperrt worden.
Mauricio Taricco ist in Südkorea wegen einer rassistischen Geste gesperrt worden.Richard HEATHCOTE / Getty Images via AFP

Der ehemalige Premier-League-Verteidiger Mauricio Taricco ist in Südkorea wegen einer rassistischen Geste für fünf Spiele gesperrt worden. Der 52-jährige Argentinier, der aktuell als Co-Trainer von Gus Poyet beim südkoreanischen Meister Jeonbuk tätig ist, hatte Anfang des Monats laut K-League-Offiziellen eine sogenannte "Schlitzaugen"-Geste gegenüber einem Schiedsrichter gezeigt.

Taricco war des Feldes verwiesen worden, nachdem der ehemalige Spieler von Ipswich Town und Tottenham Hotspur argumentiert hatte, sein Team hätte einen Elfmeter wegen Handspiels bekommen müssen.

Anschließend soll er dem Schiedsrichter das spanische Wort für "Rassist" zugerufen und sich dann die Finger vor die Augen gehalten und sie zurückgezogen haben. Der Schiedsrichter meldete die Geste dem Disziplinarausschuss der K League, der Tariccos Verhalten nun als rassistisch einstufte.

Taricco bestreitet rassistische Geste

"Das Komitee stellte fest, dass eine solche Geste kulturübergreifend als abwertend gegenüber Angehörigen einer bestimmten Ethnie gilt und Handlungen ähnelt, die bereits zu FIFA-Sanktionen geführt haben", erklärte die K-League in einer Stellungnahme.

Laut Ligaangaben behauptete Taricco, er habe lediglich auf seine Augen gezeigt, um zu hinterfragen, ob der Schiedsrichter das Handspiel gesehen habe. Die K-League wies Tariccos Argumentation zurück und verhängte zudem eine Geldstrafe von 20 Millionen Won (13.600 US-Dollar).