Der staatliche saudische Fernsehsender Al-Ekhbariya behauptete, der 35-jährige Benzema habe bei Al-Ittihad aus Dschidda unterschrieben.
Saudische Delegation in Paris
Hochrangige Vertreter von Al Hilal sind demnach auch nach Frankreich geflogen, um einen Deal mit Messi zu besiegeln. Der 35-Jährige hatte am Samstag sein letztes Spiel für Paris Saint-Germain bestritten.
Die saudische Delegation will sich mit Messis Vater und seinem Agenten Jorge treffen, um den Vertrag so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen, hieß es am Sonntag gegenüber AFP.
Messi kam vor zwei Jahren vom FC Barcelona nach Paris, konnte PSG aber nicht zum Gewinn des Champions-League-Titels verhelfen. In beiden Spielzeiten war im Achtelfinale Schluss.
Messi, Benzema und Ronaldo in Saudi Arabien?
Benzema und Messi stehen Al-Ekhbariya also kurz davor, Cristiano Ronaldo in das Golfkönigreich zu folgen. Der portugiesische Angreifer war nach der Weltmeisterschaft von Manchester United zu Al Nassr gewechselt.
Nach Angaben des genannten Fernsehsenders waren der Präsident des saudischen Meisters Al-Ittihad und sein Stellvertreter in der spanischen Hauptstadt, um Benzema in einem "Rekordtransfer mit Real Madrid" offiziell zu verpflichten.
Nach Angaben des Senders hat Benzema einen Zweijahresvertrag abgeschlossen. Benzema hatte in seinem letzten Spiel für Madrid beim 1:1-Unentschieden gegen Athletic Bilbao am Sonntag einen Elfmeter verschossen.
Benzema gewann mit Madrid fünf Mal die Champions League, vier Mal die La Liga und drei Mal die Copa del Rey und ist Träger des Ballon d'Or für den besten Spieler der Welt.
Benzemas Stationen
Im frühen Stadium seiner Karriere war er 2009 vom Ligue-1-Klub und Heimatverein Lyon nach Madrid gewechselt. Benzema etablierte sich als Schlüsselspieler an der Seite von Ronaldo und Gareth Bale im gepriesenen "BBC"-Angriffsdreieck und entwickelte sich immer mehr zur Führungspersönlichkeit des Teams, erst recht, als der portugiesische Stürmer 2018 den Verein verließ.
Mit 354 Toren für die Spanier ist er der zweitbeste Torschütze aller Zeiten bei Real Madrid, hinter Ronaldo mit 450 Toren. Benzema kämpfte in seiner Anfangszeit in Madrid mit Gonzalo Higuain um einen Stammplatz und wurde vom damaligen Trainer Jose Mourinho als "Katze" und nicht als "Jagdhund" verspottet.
An der Seite von Ronaldo übernahm Benzema die Rolle des Zulieferers und arbeitete hart, um seinen Teamkollegen zu unterstützen. Nach Ronaldos Abgang steigerte der Stürmer seine Torausbeute signifikant und erzielte in der letzten Saison in 46 Spielen 44 Treffer - eine Leistung, die ihm den Ballon d'Or 2022 einbrachte.
Benzemas jüngster Erfolg war der Gewinn der Copa del Rey im Mai, als Real Madrid Osasuna besiegte und zum ersten Mal seit 2014 den Titel holte.
Der Triumph in der Champions League in der vergangenen Saison ist für Benzema vielleicht der größte aller Erfolge, denn er war maßgeblich daran beteiligt: Der Stürmer erzielte einen lupenreinen Hattrick, der Madrid im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain zum Weiterkommen verhalf.
Im Viertelfinale gegen Chelsea erzielte Benzema an der Stamford Bridge einen weiteren Dreierpack und schoss im Rückspiel in der Verlängerung das Tor, das seiner Mannschaft das Halbfinalticket sicherte.
Auch gegen Pep Guardiolas Manchester City erzielte der Stürmer drei Tore in zwei Spielen und verhalf Madrid so zum Einzug ins Finale, das er in Paris gegen Liverpool gewann - sein erster Champions-League-Triumph als Aushängeschild der Mannschaft.