Winner: FC Barcelona
Drei Spieltage vor Schluss hat der FC Barcelona bereits sieben Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze und kann am Donnerstag im Heimspiel gegen den Stadtrivalen Espanyol den Titel gewinnen. Zwei Punkte fehlen noch zum Titel, um die Feierlichkeiten einzuleiten. Die Blaugranas haben das El Clásico zum vierten Mal in Folge gewonnen, was ihnen nur einmal in ihrer Geschichte gelungen ist, nämlich zwischen 2008 und 2010 unter Pep Guardiola.
Das einzig andere Mal, dass sie das weiße Ballett viermal in einer Saison besiegt haben, war in der Saison 1982/83. Die Schützlinge von Hansi Flick sind in der Liga seit 16 Spielen ungeschlagen. Die Renaissance des deutschen Trainers, der Berichten zufolge kurz vor einer Vertragsverlängerung steht, reichte zwar nicht für ein Triple, aber zwei große nationale Trophäen sind für die junge Mannschaft ein großer Erfolg.
Loser: Kylian Mbappe
Bleiben wir beim El Clásico. Mbappe hat sein Bestes gegeben, konnte hat den Titelkampf aus Sicht von Real Madrid aber nicht dramatisieren. Der Hattrick des Franzosen hat nicht gereicht, um die nötigen Punkte zu holen. So wird einer der besten Fußballer unserer Zeit am Ende der Saison in seinem neuen Job keine großen Trophäen feiern können. Mbappe traf wettbewerbsübergreifend 39-mal und stellte damit einen Vereinsrekord ein.
Es ist die höchste Anzahl an Toren in einer ersten Saison für die Königlichen. Bisher war Ivan Zamorano der Spitzenreiter dieser Statistik. In der Spielzeit 92/93 traf er 37-mal. Mbappe ist mit 27 Treffern auch La Ligas bester Torschütze.
Es war der erste Liga-Hattrick eines Real-Madrid-Spielers im El Clásico seit Januar 1995, der damals von dem bereits erwähnten Zamorano erzielt wurde. Im 21. Jahrhundert haben es nur Barcelonas Lionel Messi (zweimal) und Luis Suarez geschafft.
Winner: Hamburger SV
Der HSV kehrt nach sieben Jahren in die 1. Bundesliga zurück. Am 33. Spieltag der 2. Liga schlugen die Rothosen den Vorletzten Ulm mit 6:1. Zur Freude der meisten der 57.000 Zuschauer im ausverkauften Volksparkstadion konnten sie den begehrten Aufstieg feiern.
Hamburg war vor dem Abstieg 2018 das letzte Gründungsmitglid, das nie abgestiegen war. Aktuell führt man die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor Köln an und hat einen der beiden Plätze sicher, die den direkten Aufstieg garantieren.
Die Rückkehr einer Traditionsmarke ins Oberhaus ist ein großer Gewinn für die Bundesliga. Wird Hamburg zurück zu alten Erfolgen kommen? Wir werden es in der neuen Saison herausfinden.
Loser: Nottingham Forest
Nottingham hat zu Hause nicht gegen Absteiger Leicester gewonnen, sondern nur unentschieden gespielt und damit die Chance verpasst, Chelsea und Aston Villa zu überholen. Zwar ist es sicher, dass man nicht schlechter als Siebter wird und damit in der neuen Saison im Europapokal spielen wird, aber das ist für den Verein in der derzeitigen Situation sehr wenig.
In der Tat glaubte Forest, sich überraschend für die Champions League qualifizieren zu können. Doch mit dem Druck, der mit diesem Meilenstein verbunden ist, konnten sie in letzter Zeit nicht umgehen. Von den letzten sechs Ligaspielen haben sie nur gegen Tottenham die volle Punktzahl geholt, dreimal verloren und durch Unentschieden zwei weitere Punkte auf dem Konto.
Klubbesitzer Evangelos Marinakis hat seine Frustration deutlich gemacht. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff kam er auf das Spielfeld und schimpfte vor den Augen der Zuschauer und der Kameras mit Trainer Nuno Espirito Santo, was nicht gerade für den idealen Gemütszustand bei einem Verein spricht, dessen Champions-League-Traum ausgeträumt ist.
Winner: Alexander Sorloth
Der norwegische Torjäger eröffnete das Spiel gegen Real Sociedad auf die bestmögliche Art und Weise. In der 11. Minute hatte er bereits drei Tore auf dem Konto. Seinen Hattrick erzielte er innerhalb von drei Minuten und 57 Sekunden. Niemand sonst hat in La Liga in kürzerer Zeit einen Dreierpack erzielt.
Bislang wurde der Rekord von Bebeto gehalten, der im Oktober 1995 gegen Albacate in La Coruna in vier Minuten und 43 Sekunden dreimal traf. Als Teil des FC Valencia benötigte David Villa noch drei Sekunden länger, um drei Tore gegen Bilbao zu erzielen.
Zu allem Überfluss erzielte er nach genau einer halben Stunde Spielzeit auch noch sein viertes Tor. Ähnliches gelang dem Norweger bereits am Ende der letzten Saison, als er im Trikot von Villarreal viermal gegen Real Madrid traf. Damals allerdings mit größeren Zeitabständen.
Loser: SSC Neapel
Am 36. Spieltag der italienischen Serie A gewann Inter beim FC Turin mit 2:0 und freute sich auch über das 2:2-Unentschieden von Napoli im Heimspiel gegen Genua. Plötzlich ist man in der Tabelle wieder bis auf einen Punkt an der Tabellenspitze dran. Zudem verlor Neapel in der 13. Minute den verletzten Stanislav Lobotka.

Der Kampf um den Titel in der Serie A bleibt also bis zum Schluss spannend. Napoli reist als nächstes zu Parma und schließt die Saison vor den eigenen Fans gegen Cagliari ab. Inter empfängt Lazio und spielt noch beim starken Aufsteiger aus Como. Sollten beide Teams am Ende der Saison die gleiche Punktzahl haben, wird der Meister in einem besonderen Play-off-Duell auf neutralem Boden ermittelt.