Winner: Robert Lewandowski und der FC Barcelona
Robert Lewandowski sicherte seiner Mannschaft den Sieg gegen Deportivo Alaves und baute den Vorsprung auf Kylian Mbappe in der Torschützenliste weiter aus. Sein einziger Treffer des Spiels bescherte den Katalanen drei Punkte, die in der Tabelle dadurch vier Punkte näher an Real Madrid heranrücken und die Mannschaft von Carlo Ancelotti wieder unter Druck setzen. Gleichzeitig hat die Mannschaft gezeigt, dass man auch Spiele gewinnen kann, in denen es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt.
Lewandowski steht nun bei 18 Toren in der Liga. Sein Hauptkonkurrent, Kylian Mbappe, hat derzeit 15 Treffer auf dem Konto. Es sind natürlich noch nicht die Zeiten der Rivalität zwischen Leo Messi und Cristiano Ronaldo, aber die spanischen Fußballfans reiben sich die Hände. Es wird ein faszinierender Kampf um den Titel und die Krone des Torschützenkönigs, bei dem der Pole, der zehn Jahre älter ist als der Franzose, die Nase vorn hat.
Loser: Real Madrid
Real Madrid kann definitiv zu den Verlierern des vergangenen Wochenendes gezählt werden, und das nicht nur wegen des Endergebnisses gegen Espanyol. Die Königlichen unterlagen mit 0:1 und verkleinerten nach den Siegen von Atletico und Barcelona ihren Vorsprung in der LaLiga-Tabelle stark. Sie haben nur noch einen Punkt mehr als der Lokalrivale und vier Zähler mehr als die Blaugrana.
Hinzu kommt, dass die Königlichen ihren Abwehrchef verloren haben. Antonio Rudiger fällt für die nächsten rund zehn Tage aus, was bedeutet, dass er in den wichtigen Spielen in der Champions League und LaLiga nicht zum Einsatz kommen kann. Der Deutsche wird alles tun, um rechtzeitig für das Rückspiel in der Königsklasse fit zu werden. Das ist ein großes Problem für Carlo Ancelotti, der seit langem darauf hinweist, dass die Königlichen ihr Defensivspiel ohnehin verbessern müssen.
Winner: FC Arsenal
Arsenal hat am 24. Spieltag der Premier League einen wichtigen Sieg eingefahren. Die Gunners schlugen Manchester City vor heimischem Publikum und erzielten dabei gleich fünf Tore. Mit diesem Ergebnis sind sie im Kampf um die englische Meisterschaft noch nicht auf verlorenem Posten. Sie haben derzeit sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Liverpool, der allerdings erst ein Spiel weniger gespielt hat.
Gegen Manchester City erzielten die Kanarienvögel zum ersten Mal im 21. Jahrhundert fünf Tore vor heimischem Publikum. Das letzte Spiel dieser Art fand am 28. Oktober 2000 statt, als Arsenal mit 5:0 gewann.
Loser: Manchester-Klubs
Die Fans der Vereine aus Manchester haben in dieser Saison wenig Grund zur Freude. Sowohl die rote als auch die blaue Seite dieser Stadt sind enttäuschend. Ihre Situation in der Tabelle ist zwar sehr unterschiedlich, aber der Grad der Unzufriedenheit und Frustration unter den Fans dürfte ähnlich hoch sein.
City hat seine Fans in den letzten Jahren mit mehreren Meistertiteln verwöhnt - in diesem Jahr werden sie von mehreren Premier-League-Rivalen geschlagen. Nach der 1:5-Niederlage gegen Arsenal liegen sie mit bereits fünfzehn Punkten Rückstand auf Liverpool auf dem vierten Platz und müssen noch um die Teilnahme an der CHampions League bangen.

United hingegen ist seit vielen Jahren eine reine Pechsträhne, doch in dieser Saison übertreffen sie sich nochmal selbst. Die Red Devils mussten sich zu Hause mit 0:2 gegen Crystal Palace geschlagen geben und verloren obendrein Lisandro Martinez, der in letzter Zeit zu den Lichtblicken der Mannschaft gehörte. Amorims Schützlinge liegen in der Premier-League-Tabelle auf Platz 13 mit elf Punkten Rückstand auf den Tabellensechsten Chelsea und zwölf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone.
Winner: Krzysztof Piatek
Krzysztof Piatek bestätigte am vergangenen Wochenende seine sensationelle Form und baute seine Führung in der Torjägerliste der Süper Lig aus. Der Pole erzielte gegen Samsunspor einen Hattrick, womit er in dieser Ligasaison bereits 18 Tore erzielt hat. Das ist ein Treffer mehr, als er in der gesamten letzten Saison erzielt hat - und das in 20 Spielen.
Im Rennen um die Torschützenkönigskrone hat Piatek derzeit eine Reihe von Weltstars hinter sich gelassen. Hinter ihm liegen: Victor Osimhen (12 Tore), Edin Dzeko (12 Tore) und Ciro Immobile (10 Tore). Der polnische Nationalstürmer erlebt seine mit Abstand beste Zeit seit seiner ersten Saison in der Serie A, als er insgesamt 22 Tore für Genua und Mailand erzielte.

Loser: Schiedsrichter Erwin Blank
Im Spiel zwischen Heerenveen und Fortuna Sittard am 21. Spieltag der Eredivisie kam es zu einer bizarren und noch nie dagewesenen Situation. Gegen Ende des Spiels spielten die Gäste 12 gegen 11. Die ganze Situation dauerte 25 Sekunden, aber ohne die Reaktion von Heerenveen-Trainer Robin van Persie weiß man nicht, wann Erwin Blank bemerkt hätte, dass etwas nicht stimmt.
Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber mit 2:1. Das Spiel endete schließlich mit einem Unentschieden, aber die Gastgeber versprechen, dass sie diese Situation nicht ohne Konsequenzen lassen werden. "Zwölf gegen elf. Ich wusste nicht, dass das erlaubt ist, aber anscheinend ist es möglich", sagte van Persie nach dem Spiel.
"Wir haben die Schiedsrichter und die Vereine um eine Stellungnahme zu den genauen Vorgängen gebeten", schrieb der KNVB auf seiner Website: "Auf der Grundlage dieser Erklärungen werden wir den IFAB um Rat fragen. Nach Erhalt dieses Gutachtens wird der Vorstand der Profifußball-Liga eine Entscheidung treffen."
Winner: Randal Kolo Muani
Randal Kolo Muani zeigt nach seinem Wechsel zu Juventus, dass der Hunger nach Toren stärker ist als alle kleinen und großen Hindernisse. Der Franzose hat sich sofort in die Mannschaft gespielt und in zwei Spielen drei Tore erzielt. Dank seines Doppelpacks konnte Juve einen weiteren Punktverlust und eine Niederlage vermeiden und rückte stattdessen vorübergehend auf den vierten Platz der Tabelle vor.
Außerdem wirkten seine Treffer mobilisierend auf Dusan Vlahovic, der in den letzten sieben Spielen nicht getroffen hatte. War Kolo Muani das fehlende Puzzlestück für Thiago Motta?
Loser: Unruhen in Recife
Sprengstoffanschläge, Schlägereien, Fluchtversuche und zahlreiche Vandalismusakte. All das erlebten die Einwohner der brasilianischen Stadt Recife, wo es am Samstag zu erheblichen Unruhen kam. Beteiligt waren Fans der beiden verfeindeten Vereine Sport Club do Recife und Santa Cruz Futebol Clube. Nach Angaben des Sekretariats für soziale Verteidigung wurden 14 Personen festgenommen. Weitere zwölf Teilnehmer wurden verletzt.
Die Behörden des Bundesstaates Pernambuco bestraften die beiden Vereine umgehend und wiesen sie an, in den nächsten fünf Spielen vor leeren Rängen zu spielen. Gouverneurin Raquel Lyra begründete die Entscheidung mit der Notwendigkeit, die Fans in dieser Zeit zu registrieren. Ihr zufolge wird die Regierung von beiden Vereinen verlangen, dass sie eine Gesichtserkennungstechnologie einsetzen. "Solche Fälle können in diesem Staat nicht länger toleriert werden", sagte die Beamtin.
Interessanterweise haben beide Vereine unterschiedlich auf das Verbot reagiert. Vertreter des Sport Club do Recife erklärten, dass Vereine nicht für die Eskapaden von Fans bestraft werden können, und forderten die öffentlichen Dienste zu mehr Verantwortung auf. Der rivalisierende Santa Cruz Futebol Clube zeigte sich bescheidener, verurteilte alle Gewalttaten von Fans und stellte sich den Behörden zur Verfügung, um Lösungen zu finden und die Gewalt im Zusammenhang mit dem Fußball in Pernambuco ein für alle Mal auszumerzen.