Sportlich: Titel, Tränen und Abschied der Legenden
Diese Woche gehört eindeutig Lionel Messi. Während für Cristiano Ronaldo in nächster Zeit mit Al-Nassr nur Freundschaftsspiele anstehen (nächster Test: 10. Dezember gegen Al Wahda FC), krönte Messi eine historische Saison mit Inter Miami. Im MLS Cup Finale besiegte sein Team die Vancouver Whitecaps um Thomas Müller mit 3:1. Messi war mit zwei Vorlagen der Matchwinner und wurde zum MVP des Finals gekürt. Damit holte er die erste Meistertrophäe in der jungen Vereinsgeschichte Miamis, für ihn persönlich war es der sage und schreibe 44. große Karrieretitel.
Für den Argentinier war es ein emotionaler Abschied von seinen langjährigen Weggefährten Jordi Alba und Sergio Busquets, die nach dem Spiel ihre Karrieren beendeten. "Es wäre wirklich schön für mich und für sie, wenn sie ihre Karriere mit einem Titelgewinn beenden könnten", sagte Messi vor der Partie – gesagt, getan. Dass es so weit kam, lag zum großen Teil an "La Pulga": In der abgelaufenen Saison brachte er es in 34 Spielen auf 35 Tore und 28 Vorlagen.
Ronaldo hingegen war diese Woche spielerisch nicht im Einsatz, dafür wirft die anstehende WM 2026 ihre Schatten voraus. Sein Fokus liegt auf dem letzten großen Karriereziel. Nationaltrainer Roberto Martínez lobte öffentlich Ronaldos "Vorbildfunktion und ungebrochenen Hunger". Ronaldo selbst bleibt bescheiden: "Der Gewinn der WM wird nichts an meinem Namen in der Geschichte ändern. Der Moment ist das Wichtigste."
Das GOAT-o-Meter in dieser Woche schlägt so klar wie noch nie zu Messi aus: Titelgewinn, Finalshow und emotionale Führung geben ihm den klaren Vorsprung vor Ronaldo, der sich noch in der sportlichen Ruhephase befindet.

Boulevard: KI-Investitionen, Politik-Abstecher und Bikini-Sprünge
Auch abseits des Rasens machten die beiden Superstars ihrem jeweiligen Image alle Ehre: Cristiano Ronaldo zeigte sich als Business-Mogul und Polit-Besucher. Er investierte eine nicht genannte Summe in das KI-Startup Perplexity AI und wurde zugleich globaler Botschafter des Unternehmens.
Sein privates Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus sorgte für weltweites Aufsehen. Trump postete anschließend auf Truth Social, Ronaldo habe sich für die Tour bedankt und bezeichnete ihn als "unglaublichen Kerl". Ronaldos Schwestern verteidigten den Besuch derweil gegen hefitge Kritik.
Eine Kuriosität: Ein Gerücht über eine angebliche 7-Euro-Gedenkbanknote mit seinem Konterfei ging viral. Die Bank von Portugal dementierte umgehend: "Keine Banknote mit dem Bild einer Person ausgegeben oder geplant."
Privat zeigte Verlobte Georgina Rodríguez auf Instagram athletische Bikini-Sprünge am Strand und ließ damit im Handumdrehen die CR7-Bubble explodieren.
Lionel Messi blieb hingegen ganz auf den Fußball und sein Umfeld konzentriert: Im Vorfeld des Finals gab er ein seltenes Interview, in dem er die wachsende Fußball-Leidenschaft in den USA und Kanada lobte: "Ich war etwas überrascht, es gab ein bedeutendes Wachstum."
Bewegende Worte galten nach dem MLS-Finale den scheidenden Legenden Alba und Busquets, mit denen er "fast die gesamte Karriere" verbracht habe.
Ausblick: Alles blickt auf die WM 2026
Die Weichen für das nächste Mega-Event sind gestellt. Für beide GOAT-Kandidaten dreht sich alles um die Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika.
Messi muss zunächst die persönlichen Weichen stellen. Argentiniens Trainer Scaloni wartet darauf, "dass er sich entscheidet", ob er mit 39 Jahren seine sechste WM bestreitet. Die Auslosung brachte Argentinien in Gruppe J mit Algerien, Österreich und Jordanien. Vorher stehen im März und Juni 2026 noch Länderspielpausen an. Für Inter Miami beginnt die MLS-Saison 2026 am 22. Februar gegen LAFC. Zuerst wartet nun jedoch eine wohlverdiente Pause.
Ronaldo hat sein letztes großes Turnier fest im Visier. Portugal muss in Gruppe K gegen Kolumbien, Usbekistan und einen noch zu ermittelnden Play-off-Sieger antreten. Ein Viertelfinale zwischen Portugal und Argentinien ist möglich, sollten beide ihre Gruppen gewinnen. Ronaldo bestätigte, dass es seine letzte WM sein wird. Nationaltrainer Martínez setzt voll auf ihn: "Er ist jemand, dem das Alter nichts von seinem Hunger genommen hat."
