Vor der Rekordkulisse von 62.358 Zuschauern im Soldier Field sahen Lionel Messi und sein Team von Inter Miami eine couragierte Leistung der Gastgeber. Chicago, das vom ehemaligen US-Nationaltrainer Gregg Berhalter trainiert wird, ließ gegen Messi und Sturmpartner Luis Suarez nur eine Handvoll Chancen zu.
Zum Match-Center: Chicago Fire vs. Inter Miami
Die beste Möglichkeit für Messi, der erneut über 90 Minuten spielte, ergab sich in der dritten Minute, als er einen Schuss von außerhalb des Strafraums abfeuerte, Fire-Keeper Chris Brady aber mit einer Glanzparade abgewehren konnte.
Chicago ließ sich von den zahlreichen Zuschauern im Stadion, das sie sich mit den Chicago Bears aus der NFL teilen, nicht einschüchtern und hatte in der ersten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten: Mauricio Pineda zwang Oscar Ustari zu einer Glanzparade und Philip Zinckernagel traf aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.
Suarez hatte kurz vor der Pause die große Chance, Miami in Führung zu bringen, als Noah Allen den Ball nach innen flankte, doch der Uruguayer setzte seinen Schuss über die Latte.
Chicago nach Seitenwechsel besser
Nach der Pause übte Chicago viel Druck aus, wobei der ehemalige Lille-Flügelspieler Jonathan Bamba viel Kreativität an den Tag legte. In der 88. Minute hätte Fire dann den einfahren können, als Bambas Ustari testete, doch Maren Haile-Selassie den Nachschuss daneben setzte. Wenig später scheiterte Bamba erneut an Ustari. In einer hektischen Schlussphase hätte dann auch Miami den Sieg einfahren können, aber Tadeo Allende schoss aus aussichtsreicher Position daneben.
Miami wirkte nach den Strapazen der Woche beim CONCACAF-Champions-Cup-Sieg gegen Los Angeles FC am Mittwoch müde. Trainer Javier Mascherano zeigte sich erleichtert, dass man einen Punkt geholt hat.
"Wir sind mit einer sehr, sehr großen Last gekommen, nicht nur körperlich, sondern auch mental. Deshalb ist es immer wichtig, nicht zu verlieren", sagte er: "Ich nehme das Positive mit, nämlich dass wir kein Tor kassiert haben. Wir haben drei Spiele lang Tore kassiert, und heute haben wir eine weiße Weste behalten. Zum Glück haben wir jetzt eine lange Arbeitswoche, die uns nach dem Saisonstart eine kleine Pause verschafft."