Mit dem Wechsel tritt Jobe in die Fußstapfen seines älteren Bruders Jude Bellingham, der zwischen 2020 und 2023 in Dortmund spielte und sich dort zum Weltstar entwickelte, ehe er zu Real Madrid wechselte. Auch Jobe kennt das Umfeld im Signal Iduna Park bereits aus Besuchen bei seinem Bruder – nun will er selbst zum prägenden Spieler im schwarz-gelben Mittelfeld werden.
„Jobe ist ein außergewöhnlich talentierter Spieler, der trotz seines jungen Alters bereits über eine bemerkenswerte Reife und Spielintelligenz verfügt“, sagte BVB-Sportchef Lars Ricken. Sportdirektor Sebastian Kehl ergänzt: „Er hat im vergangenen Jahr einen immensen Schritt gemacht und ist mit 19 Jahren zu einer absoluten Führungspersönlichkeit gereift. Wir sind überzeugt, dass er unserem Spiel seinen eigenen Stempel aufdrücken wird.“
In der vergangenen Saison zeigte Bellingham bei Sunderland starke Leistungen, war ein Schlüsselspieler beim Play-Off-Sieg gegen Sheffield United und überzeugte sowohl durch defensiven Einsatz als auch durch Spielgestaltung. In der Sky Bet Championship verzeichnete er mit 79 erfolgreichen Tacklings die beste Bilanz aller U21-Spieler, bei einer Erfolgsquote von über 82 %. Auch offensiv setzte er Akzente, etwa mit ligaweit führenden 48 Schlüsselpässen unter den U21-Akteuren.
Über 30 Millionen: Dortmund greift für Bellingham tief in die Tasche
Mit seinem Wechsel nach Dortmund bringt Bellingham nicht nur Qualität, sondern auch dringend benötigte Frische ins zentrale Mittelfeld der Schwarz-Gelben – insbesondere vor dem Hintergrund der ungewissen Zukunft von Emre Can und dem fortgeschrittenen Alter von Pascal Groß. Im System von Trainer Niko Kovac, der zuletzt auf eine Dreierkette setzte, wird der junge Engländer voraussichtlich schnell seine Rolle finden.
Mit einem möglichen Gesamtpaket von bis zu 35 Millionen Euro sortiert sich Jobe Bellingham auf Anhieb unter die teuersten BVB-Transfers aller Zeiten ein – gleichauf mit Mats Hummels und knapp hinter Ousmane Dembélé. Eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von zehn Prozent für Sunderland ist ebenfalls Teil des Deals.
Der BVB setzt damit erneut auf junge, entwicklungsfähige Spieler – in der Hoffnung, dass Jobe eine ähnlich steile Karriere hinlegt wie einst sein Bruder Jude.