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Farke nimmt Ex-Düsseldorfer in Schutz: "Muss nicht so selbstkritisch sein"

Ao Tanaka im Trikot von Leeds United
Ao Tanaka im Trikot von Leeds UnitedNews Images, News Images LTD / Alamy / Profimedia

Daniel Farke – Cheftrainer beim englischen Traditionsverein Leeds United – hat seinen Mittelfeldspieler Ao Tanaka in Schutz genommen. Der 27-jährige Japaner hatte kürzlich öffentlich von sich gesagt, dass er "nicht gut genug" für die Premier League sei.

Der 49-jährige Deutsche stellte auf eine entsprechende Nachfrage fest, dass es ihn freue, wenn Fußball-Profis dazu in der Lage sind, "bodenständig und selbstkritisch" zu sein. Denn "üblicherweise ist das in diesem Business anders. Jeder Spieler versucht, sich selbst in Schutz zu nehmen. Wenn die eigene Leistung auf keinem Top-Level ist, ist jemand anders schuld. Das ist oft so."

Allerdings betrachtete er die Aussage von Ao Tanaka nach dem 2:1-Sieg gegen West Ham United, ihm fehle die notwendige Qualität für die Premier League, mit leichten Sorgenfalten. "So etwas muss er nicht sagen", betonte Daniel Farke, "überhaupt nicht. Denn es gibt auch keinen Grund, zu selbstkritisch zu sein."

Situation aus Farkes Sicht ganz normal

Der Japaner habe in der vergangenen Saison "fantastische" Leistungen in der zweitklassigen Championship gezeigt und dadurch entscheidend zum Aufstieg beigetragen. Auch während der Vorbereitung im Sommer habe der 27-Jährige einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. 

Dass er in den vergangenen Wochen seinen Stammplatz bei Leeds United verloren habe, sei auch seiner im September erlittenen Innenbandverletzung geschuldet. "Wenn du für ein paar Wochen fällst und das erste Mal wieder – in einer für ihn neuen Liga – in der Startelf stehst, wirst du deine Gegenspieler nicht schwindelig spielen", so Farke.

Tanaka wechselte 2024 von Fortuna Düsseldorf zu Leeds, der dreifache englische Meister zahlte damals eine Ablösesumme von 4 Millionen Euro. In der laufenden Saison kommt der japanische Nationalspieler auf sieben Einsätze in der Premier League, dreimal stand er von Beginn weg auf dem Spielfeld.

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