GOATwatch: CR7 glänzt als Fußballer und Diplomat – Flick spricht über Messi-Rückkehr

GOATwatch: Der wöchentliche Vergleich zwischen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi
GOATwatch: Der wöchentliche Vergleich zwischen Cristiano Ronaldo und Lionel MessiFlashscore // FAYEZ NURELDINE / AFP & Imagn Images / ddp USA / Profimedia

GOATwatch – Wer ist der "Greatest of all time"? Zwischen Rekordjagden, Glanzleistungen und Schlagzeilen abseits des Platzes liefern uns Lionel Messi und Cristiano Ronaldo auch mit fast 40 Jahren noch immer Geschichten für die Ewigkeit, die wir wöchentlich begleiten. In dieser Woche sorgt Ronaldo mit einem Traumtor für Verzückung, während Messis Rückkehr nach Barcelona für Trainer Hansi Flick nicht unvorstellbar scheint – Bühne frei für GOATwatch.

Sportlich: Torgarant vs. Rekordjäger

Auslaufen der Karriere? Nicht mit Lionel Messi. Der Weltmeister führte Inter Miami mit einer Galavorstellung ins Play-off-Halbfinale der MLS. Beim 4:0-Sieg beim FC Cincinnati erzielte der 38-Jährige den Führungstreffer und bereitete alle weiteren Tore vor.

Damit baute er seine beeindruckende Bilanz auf nunmehr 1.300 Torbeteiligungen aus und stellte mit seinem 12. Scorer einen neuen Rekord in der Geschichte der MLS Cup Playoffs auf. Sein Trainer Javier Mascherano schwärmte: "Wir wissen, wozu Leo fähig ist, er beweist es jedes Wochenende."

Cristiano Ronaldo antwortete in der saudischen Liga mit einem spektakulären Paukenschlag. Beim 4:1-Sieg von Al-Nassr gegen Al-Khaleej traf der 40-Jährige in der Nachspielzeit fulminant per Fallrückzieher zum Endstand.

Es war sein zehnter Saisontreffer, der das Team aus Riad mit neun Siegen aus neun Siegen makellos blieben ließ. Besonders bemerkenswert: Laut Fitness-Tracker WHOOP spielt Ronaldo biologisch auf dem Niveau eines 28-Jährigen.

Das dieswöchige GOAT-o-Meter zwischen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi
Das dieswöchige GOAT-o-Meter zwischen Cristiano Ronaldo und Lionel MessiFlashscore // FAYEZ NURELDINE / AFP & Imagn Images / ddp USA / Profimedia

Das GOAT-o-Meter dieser Woche zeigt ein leichtes Übergewicht bei Messi, der seine Mannschaft in den entscheidenden Play-off-Spielen trägt und historische Rekorde bricht. Ronaldo beeindruckt zwar mit spektakulären Toren, aber die Wettbewerbsstärke der MLS gibt Messi diesmal den entscheidenden Vorteil.

Boulevard: Diplomat vs. Heimkehr-Träumer

Abseits des Rasens dominierte diese Woche eindeutig Cristiano Ronaldo die Schlagzeilen. Der Portugiese war Ehrengast bei einem exklusiven Galadinner im Weißen Haus, zu dem US-Präsident Donald Trump den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman eingeladen hatte.

In einem Social-Media-Post bedankte sich Ronaldo "für die Einladung und den freundlichen Empfang" und betonte seine Bereitschaft, "einen Teil beizutragen, um neue Generationen zu inspirieren". Trump hob in seiner Rede besonders die Begegnung zwischen Ronaldo und seinem Sohn Barron hervor, den er als großen Fan bezeichnete.

Parallel mehren sich die Berichte über Ronaldos geplante Hochzeit mit Georgina Rodriguez. Medien auf Madeira berichten, das Paar wolle nach der WM 2026 in der Kathedrale Nossa Senhora do Monte in Funchal heiraten.

Bei Lionel Messi drehten sich die Diskussionen eher um eine mögliche Rückkehr nach Barcelona. Während Klubpräsident Joan Laporta eine Leihe ausschloss, zeigte sich Trainer Hansi Flick begeistert von der Idee: "Warum nicht? Messi ist der beste Fußballer der letzten zehn Jahre." Der Argentinier selbst hatte bei einem Besuch im renovierten Camp Nou betont: "Ich hoffe, dass ich eines Tages zurückkehren kann."

Ausblick: Titeljagd und WM-Vorbereitungen

Für Lionel Messi wird es ernst in den MLS Play-offs. Am Samstag (23 Uhr) trifft Inter Miami im Halbfinale der Eastern Conference auf New York City FC. Ein Sieg würde den Einzug ins Conference-Finale bedeuten und Messi der Chance auf einen weiteren Titel näher bringen. Langfristig steht bereits der 4. April 2026 im Kalender: Dann eröffnet Inter Miami sein neues Miami Freedom Park Stadion mit einem Spiel gegen Austin.

Cristiano Ronaldo konzentriert sich derweil auf die Meisterschaft in Saudi-Arabien, wo er nach zwei enttäuschenden Jahren endlich den Titel holen will.

Sein großes Ziel ist jedoch die WM 2026, die er als 41-Jähriger in Angriff nehmen wird. Sein Vertrag bei Al-Nassr läuft bis 2027, und wie Nationaltrainer Martinez betonte: "Solange er diesen Hunger hat, ist er eine unglaubliche Quelle ansteckender Positivität." Interessant wird, ob Ronaldo bei der WM die Marke von 1.000 Karriere-Toren erreichen kann - aktuell steht er bei 954.