"Libertad para papa": Liverpools Diaz mit emotionalem Appell - Vater noch immer entführt

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"Libertad para papa": Liverpools Diaz mit emotionalem Appell - Vater noch immer entführt

Luis Diaz bangt um seinen Vater.
Luis Diaz bangt um seinen Vater.Profimedia
Der kolumbianische Fußball-Nationalstürmer Luis Diaz vom FC Liverpool hat die Entführer seines Vaters in einem emotionalen Appell angefleht, den Papa "sofort" freizulassen" und "diese schmerzhafte Warterei" endlich zu beenden.

Der 26-Jährige veröffentlichte seine Aufforderung "im Namen der Liebe und des Mitgefühls" nach seinem Treffer zum späten 1:1-Ausgleich im Ligaspiel bei Aufsteiger Luton Town.

Beim Jubeln hatte er sein Trikot hochgezogen und ein Shirt präsentiert: "Libertad para papa", "Freiheit für Papa".

Später teilte er via Instagram mit: "Unsere Sorge wächst von Minute zu Minute. Meine Mutter, meine Brüder und ich sind verzweifelt, haben Angst und keine Worte, um zu beschreiben, was wir fühlen." Dieses Leiden werde "erst zuende sein, wenn wir ihn wieder bei uns zuhause haben".

Warten auf die erlösende Nachricht geht weiter

Diaz' Eltern waren am vergangenen Wochenende an einer Tankstelle in ihrer Heimatstadt Barrancas im Norden Kolumbiens verschleppt worden. Während die Mutter noch am selben Tag befreit werden konnte, befindet sich der Vater offenbar in den Händen der Guerilla-Gruppe ELN.

Teammanager Jürgen Klopp umarmte Luis Diaz nach dem Spiel. "Es war wunderbar und emotional und fantastisch", sagte er über das Tor seines Jokers, "aber das wahre Problem wird dadurch nicht gelöst." Diaz sei machtlos, das Spiel und die Trainings lenkten ihn aber ein klein bisschen ab. Aus Kolumbien gebe es zwar ermutigende Nachrichten, "aber diejenige, die wir alle hören wollen, war noch nicht dabei".

Luis Diaz hofft weiterhin auf die Befreiung seines Vaters.
Luis Diaz hofft weiterhin auf die Befreiung seines Vaters.Profimedia

Ärgern musste sich Klopp über Teile der Heimfans, die die Opfer der Hillsborough-Katastrophe von 1989, bei der 97 Liverpool-Fans ums Leben gekommen waren, verhöhnten. "Alle, die da mitgesungen haben, sollten sich schämen", sagte er.