Anstoßen werden die Evertonians dann auf ein ikonisches Stadion, das wie so viele Traditionsstätten nicht mehr zeitgemäß ist. Seit der Eröffnung am 24. August 1892 wurde der Goodison Park immer wieder erweitert, obwohl in dem engen Arbeiterviertel Walton kaum Platz ist. Die benachbarte St Luke's Church etwa grenzt inzwischen an zwei Seiten an das Stadion.
Stadion wird weiterbenutzt
Nun ist endgültig Schluss. "Der Goodison Park mag in die letzte Phase seines Lebens eintreten, aber er wird immer einer der heiligen Plätze des Fußballs bleiben", schreibt Autor Mike Bayly in seinem Buch "British Football's Greatest Grounds". Tatsächlich bleibt das Stadion, anders als zunächst geplant, als Heimstätte des Frauen-Teams bestehen.
Das Männer-Team aber zieht weiter, die 50.000-Zuschauer-Arena auf dem Gelände des ehemaligen Bramley-Moore Docks ist bereits fertig. Ein letztes Mal aber wird am Sonntag noch der "Roar" von den Tribünen ertönen, die so viel gesehen haben. Sitze mitzunehmen, das hat Everton bereits klar gemacht, ist aber nicht erlaubt. Der Bier-Konsum muss erst einmal reichen.
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