Wenige Wochen vor Beginn der neuen Premier-League-Saison besteht demnach sogar die Möglichkeit, dass der südkoreanische Angreifer den Verein verlässt. Frank hatte in der Pressekonferenz eine Bestätigung vermieden, dass Son auch in der kommenden Saison Kapitän der Spurs sein wird - und zudem von einer "kniffligen Situation" in der Personalie gesprochen.
Aus weiteren Quellen geht hervor, dass Tottenham nicht bereit ist, sich über die Saisonvorbereitung hinaus zu Son zu bekennen. Ein unmittelbarer Abschied steht jedoch zunächst nicht bevor. Der 33-Jährige wird bei der anstehenden Tournee des Vereins mit den Spielen gegen Arsenal in Hongkong am 31. Juli und Newcastle in Seoul drei Tage später eine tragende Rolle spielen - als Spieler und Botschafter.
Son vor dem Abschied?
Hinter den Kulissen haben jedoch Gespräche stattgefunden, und der Verein soll Son zu verstehen gegeben haben, dass er ihm nicht im Wege stehen würde, sollte ein passendes Angebot eingehen. Son hat noch 12 Monate Restlaufzeit in seinem aktuellen Vertrag, das aktuelle Transferfenster dürfte demnach die letzte Chance sein, noch eine stattliche Ablösesumme einzufahren.
Mit Blick auf die Zukunft hat der Verein außerdem bereits entscheidene Schritte auf dem Transfermarkt unternommen. Mathys Tel von Bayern München wurde dauerhaft verpflichtet, zudem holte man Mohammed Kudus von West Ham. Außerdem wird nach weiteren Offensivkräften Ausschau gehalten: Yoane Wissa aus Brentford soll ganz oben auf der Wunschliste stehen.
Saudi-Arabien, USA - oder Mourinho?
Son wird nicht mehr als zentraler Bestandteil von Tottenhams Plänen angesehen. Er gehört zwar weiterhin zum Kader und wird am Wochenende im Freundschaftsspiel gegen Reading zum Einsatz kommen, steht aber zum Transfer zur Verfügung. Mehrere Vereine sollen auch bereits ihr Interesse bekundet haben.
Drei saudi-arabische Klubs - Al-Ahli, Al-Nassr und Al-Qadsiah - sollen demnach bereit sein, mehr als 30 Millionen Pfund (rund 34 Millionen Euro) zu zahlen, um Son in den Nahen Osten zu locken. Auch Vereine aus der Major League Soccer könnten ihre Fühler nach dem ehemaligen Spieler von Hamburg und Leverkusen ausstrecken, in diesem Sommer hatte es bereits Gerüchte über das Interesse von LAFC gegeben. Sein ehemaliger Trainer Jose Mourinho würde ihn gerne zu Fenerbahce holen.
Auf jeden Fall wird Son erstmal mit der Mannschaft der Spurs nach Asien reisen. Was danach passiert, steht jedoch noch in den Sternen. Für Son selbst, der den Spurs so viele ikonische Momente beschert hat, könnte die Reise das Ende einer Ära bedeuten.
