Winner: Viktor Gyökeres
In einem extrem spannenden Saisonfinale konnte Sporting Lissabon die portugiesische Meisterschaft verteidigen. Die Löwen feierten nach einer turbulenten Saison, in der die Mannschaft gleich drei Trainer hatte den hart erkämpften Titel. Umso wichtiger für den Erfolg ist Portugals bester Torjäger, Viktor Gyökeres.
Der 26-jährige Schwede war am ersten Treffer beteiligt und erzielte das zweite Tor beim 2:0-Sieg gegen Vitória selbst, womit er insgesamt 39 Tore in der portugiesischen Liga knipste. In den europäischen Top-Ligen ist das sonst niemandem gelungen, und Gyökeres führt nach wie vor die Rangliste des Golden Boots an. Verfolgt wird er von Kylian Mbappe (29 Tore) und Mohamed Salah (28 Tore), die jedoch komplett außer Reichweite sind.
Gyökeres hat in der zu Ende gehenden Saison bereits 53 Treffer und acht Assists in 50 Spielen aller Wettbewerbe erzielt, und er hat noch das portugiesische Pokalfinale vor sich, mit dem Sporting auf das Double hofft. Wenn es etwas gibt, was die Sporting-Fans bedauern könnten, dann ist es der zu erwartende Wechsel des Schweden, der jedoch einiges einbringen wird.

Loser: Ajax Amsterdam
Ajax ist der größte Verlierer, nicht nur des letzten Wochenendes, sondern auch der letzten Wochen. Nach zwei Jahren des Scheiterns war die Meisterschaft zum Greifen nahe, doch am Ende überließ man der PSV den zweiten Titel in Folge, obwohl man fünf Spieltage vor Schluss bereits neun Punkte Rückstand auf die Amsterdamer hatte.
Zu allem Überfluss verlässt der Trainer, der den Verein aus einem riesigen Loch herausgezogen hat, den Verein. Francesco Farioli hat angekündigt, dass er Ajax nach nur einer Saison verlassen wird. Das bedeutet weiteren Aufruhr in der Vorstandsetage.
Winner: Crystal Palace
Eine ganze Generation ist im Selhurst Park auf der Tribüne gesessen, seit Palace das letzte Mal etwas Großes gewonnen hat. Aber seien wir ehrlich: Die Meisterschaft der zweiten Liga im Jahr 1994 ist nichts im Vergleich zum Gewinn der ersten großen Trophäe - dem FA Cup. Am Samstag brach London Croydon in Jubel aus, nachdem Eberechi Eze das einzige Tor des Spiels gegen Manchester City erzielt hatte.
Und obwohl keine weiteren Tore fielen, gab es im Wembley-Stadion jede Menge Aufregung, vom verschossenen Elfmeter von Marmoush bis zu Guardiolas Wut auf die Schiedsrichter. Die Zahlen machen jedoch deutlich, dass Palace auf dieses Spiel besser vorbereitet war und der Erfolg trotz der dramatischen Umstände kein Zufall ist.
Loser: Manchester City
Während die einen Geschichte schreiben, spielen andere ihre schlechteste Saison seit Jahren. Die Schützlinge von Pep Guardiola hatten die Chance, diese bittere Saison mit einem Pokal zu beenden, was zumindest ein kleiner Trost gewesen wäre, wenn man bedenkt, wie schlecht sie während der gesamten Saison, die sich nun dem Ende zuneigt, ausgesehen haben.
Es schien, als ob Crystal Palace im FA-Cup-Finale keine unüberwindbare Hürde darstellen sollte, aber das Spielfeld bestätigte dies. Bereits in der 16. Minute gelang dem Rivalen der Todesstoß, als Eberechi Eze ins Netz traf. Palace verteidigte in der Folge sehr gut, während die Citizens eklatant ineffektiv waren und Omar Marmoush in der 36. einen Elfmeter verschoss. Das Spiel endete mit 1:0 und Manchester City beendet die Saison 2024/25 ohne Titel.
Winner: Jamie Vardy
Es kommt selten vor, dass ein Spieler im letzten Spiel der Saison nicht mehr zum Einsatz kommt, um sich im vorletzten Spiel von den Fans zu verabschieden. Aber in diesem Fall kann man sich kaum eine andere Entscheidung vorstellen. Das Spiel am Sonntag zwischen Leicester und Ipswich war Spiel Nummer 500 in der Karriere des großen englischen Fußballers und fiel genau auf den Jahrestag seiner Unterschrift bei den Foxes.
Nach 13 Jahren bei Leicester erzielte Vardy nicht nur einen symbolischen Doppelpack, sondern auch Tor Nummer 200 in den Farben des Vereins, dem er seine Karriere gewidmet hat. Zugegeben, in vielerlei Hinsicht werden sich die Fans der Foxes nicht gerne an diese Saison erinnern, aber Vardys Beitrag wird noch jahrzehntelang in Erinnerung bleiben, nicht zuletzt dank des 2:0-Abschiedssiegs.
Loser: AC Mailand
Zu den Verlierern gehört sicherlich der AC Mailand, der innerhalb weniger Tage die Chance auf Europa begraben musste. Zunächst verloren die Rossoneri das italienische Pokalfinale gegen Bologna, was sie nicht nur um die Trophäe, sondern auch um einen sicheren Platz in Europa brachte.
Am vergangenen Wochenende hatten sie noch die Chance, in der Serie A um Europa zu kämpfen, doch dazu brauchten sie einen Sieg gegen die Roma. Die Gastgeber erzielten schnell ein Tor, doch Milan konnte ausgleichen und im Spiel bleiben. Die zweite Halbzeit gehörte jedoch dem Team aus Rom, das mit 3:1 gewann, sodass Milan eine Runde vor Saisonende nur noch auf dem neunten Platz liegt. Nach fünf Spielzeiten werden die Mailänder mal wieder nicht europäisch spielen.
