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Woltemade, van Bommel, Mosquera: Zehn U21-EM-Spieler mit Zukunft

Bei der U21-EM wird Nick Woltemade wieder zu seiner Nummer 10 wechseln.
Bei der U21-EM wird Nick Woltemade wieder zu seiner Nummer 10 wechseln.Marco Steinbrenner/DeFodi Images / Shutterstock Editorial / Profimedia
Manuel Neuer, Mesut Özil, Andrea Pirlo, Petr Cech, Thiago Alcantara: Diese und viele andere Weltstars wurden mit der U21 Europameister. Wir schauen auf zehn Toptalente bei der anstehenden EM in der Slowakei, denen ebenfalls eine große Zukunft winkt.

Nick Woltemade

Deutschland/23 Jahre/VfB Stuttgart

Einst "Stolpermade", jetzt "Woltemessi": Der 1,98 m große Stürmer hat eine rasante Entwicklung hinter sich. Und plötzlich wollen alle den technisch starken Schlaks, nach seinem Debüt bei Julian Nagelsmann ging es direkt weiter zur U21. Das Ziel des frisch gebackenen DFB-Pokalsiegers: der nächste Titel.

Ruben van Bommel

Niederlande/20/AZ Alkmaar

Van Bommels Vater ist, na klar, der ehemalige Bayern-Profi Mark van Bommel. Die Mutter wiederum ist Andra van Bommel - und ist die Tochter des ehemaligen Bondscoaches und BVB-Trainers Bert van Marwijk. Jetzt schreibt der Linksaußen seine eigene Geschichte. Übrigens: Der ältere Bruder Thomas van Bommel ist ebenfalls Profi, trug aber nie das Oranje-Shirt.

Geovany Quenda

Portugal/18/Sporting Lissabon

Satte 50 Millionen Euro zahlte jüngst der FC Chelsea, damit der 18 Jahre alte Quenda im Sommer 2026 von Sporting Lissabon nach London wechselt. Kurios: Das Geld hätte auch Benfica einstreichen können - doch der Rekordmeister hatte in seiner Akademie einst kein freies Zimmer für den damals zwölf Jahre alten Quenda.

Mathys Tel

Frankreich/20/Bayern München (Leihe zu Tottenham Hotspur)

Bei Bayern München kam der Angreifer in der Hinrunde kaum zum Zuge, nach der Ausleihe zu Tottenham wurde es kaum besser. Und nun? Wo Tel kommende Saison spielt, ist offen. Starke Auftritte in der Slowakei könnten zusätzliche Interessenten auf den Plan rufen. Aktuell liegt Tels Marktwert "nur" noch bei 32,3 Millionen Euro.

Wilfried Gnonto

Italien/21/Leeds United

13 A-Länderspiele hat Gnonto bereits absolviert und dabei sogar Geschichte geschrieben: Am 14. Juni 2022 traf er beim 2:5 gegen Deutschland in Mönchengladbach mit 18 Jahren und 222 Tagen als jüngster Spieler in der Geschichte der Squadra Azzurra. Jetzt kehrt der Rechtsaußen mit ivorischen Wurzeln ein letztes Mal zur U21 zurück.

Ethan Nwaneri

England/18/FC Arsenal

Wertvollster EM-Teilnehmer ist der erst 18 Jahre alte Nwaneri, der auf 53 Millionen Euro taxiert wird. Der Stürmer spielt seit seinem neunten Lebensjahr für Arsenal. Und wie: Mit 17 hatte er schon drei Premier-League-Tore erzielt, das hatten vor ihm nur vier Spieler geschafft, darunter Wayne Rooney und Michael Owen.

Jorrel Hato

Niederlande/19/Ajax Amsterdam

Der Innenverteidiger wurde gerade zum "Talent des Jahres" in den Niederlanden gewählt. Das Produkt der berühmten Ajax-Schule hätte auch für Curacao oder die Kapverdischen Insel spielen können, hat aber schon sechs Einsätze für Oranjes A-Nationalmannschaft auf dem Konto. Dabei schaltete er im März im Nations-League-Viertelfinale gegen Spanien (2:2) keinen Geringeren als Lamine Yamal fast aus - bis ihm doch noch ein böser Patzer unterlief.

Cristhian Mosquera

Spanien/20/FC Valencia

Als Jugendlicher wechselte Mosquera vom Futsal zum Fußball, wo er als robuster Verteidiger schnell Erfolge feierte. 2024 gewann er mit Spanien die olympische Goldmedaille in Paris. Zur kommenden Saison wechselt Mosquera, der auch einen kolumbianischen Pass besitzt, wohl für 20 Millionen Euro zu RB Leipzig.

Conrad Harder

Dänemark/20/Sporting Lissabon

Der Stürmer wechselte 2024 vom FC Nordsjaelland nach Portugal und traf unter anderem im Pokalfinale gegen Benfica für sein neues Team. Der Marktwert von Conrad Harder Weibel Schandorf, so sein voller Name, ist seither noch einmal gestiegen - auf 23,1 Millionen Euro.

Yegor Yarmolyuk

Ukraine/21/FC Brentford

Der zentrale Mittelfeldakteur spielt seit drei Jahren in Brentford, in der vergangenen Premier-League-Saison stand er 19-mal in der Startelf. Im Mai verlängerte er gleich um sechs Jahre, auch für das A-Team der Ukraine hat er inzwischen debütiert.