Das ÖFB-Team startete druckvoll in die Begegnung: Bereits in der 2. Minute hatte Patrick Wimmer die erste Chance für die Burschen, der Wolfsburger Mittelfeldspieler verpasste das Tor aus 15 Metern aber klar.
Wenig später gab es eine kurze Schrecksekunde, nach einer Flanke von Marko Arnautovic blieb der Stürmer verletzt liefen und musste minutenlang behandelt werden, ehe es letztlich für den 35-Jährigen doch weiterging.

Nach dem kurzen Schock kam Österreich nach knapp 20 Minuten wieder gefährlich vor das serbische Tor, Romano Schmid bediente Christoph Baumgartner mit einem perfekten Lochpass, der Leipziger verzog seinen Abschluss aus aussichtsreicher Position allerdings klar.
Zum Match-Center: Österreich vs. Serbien
ÖFB-Team: Starke Viertelstunde vor der Halbzeit
Erstmals wirklich klingeln hätte es in der 29. Minute können, Wimmer bediente mit einer flachen Hereingabe von der linken Seite Arnautovic im Zentrum, dessen Abschluss aus neun Metern flog weit über dem Tor.
Doch wenig später jubelten die Burschen dann doch. Rückkehrer David Alaba schlug einen langen Ball auf Arnautovic, der an der Strafraumgrenze die Wuchtl per Kopf auf Michael Gregoritsch (37.) zurücklegte, der aus 22 Metern den Halbvolley traumhaft ins linke Eck beförderte.

Kurz vor der Pause hatte das ÖFB-Team noch eine Doppelchance: Erst scheiterte Baumgartner nach Freistoß-Flanke von Alaba aus zehn Metern per Flugkopfball, ehe nur 30 Sekunden später Arnautovic einen Distanzschuss aus 18 Metern knapp über die Querlatte setzte.
Serbien schlägt eiskalt zurück
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild, wieder verpasst Arnautovic (50.) nach einer guten Ablage von Schmid landet der Abschluss des Stürmers knapp neben dem linken Pfosten.
Doch plötzlich wendete sich das Blatt: Ognjen Mimovic setzte sich über links stark gegen Phillipp Mwene und Arnautovic durch und überließ die Wuchtl für Lazar Samardzic (61.), der weit vor dem Sechzehner erst Florian Grillitsch ins leere Grätschen ließ, ehe er den Ball aus 25 Metern mit links perfekt in den linken Winkel schlenzte. Es war die erste wirkliche Torchance für Serbien.
Österreich lässt Topchance liegen
In der Folge zeigte sich das ÖFB-Team geschockt, Ralf Rangnicks Mannschaft blieb zwar spielbestimmend, klare Torchancen waren aber lange Mangelware. Kurz vor Schluss erhöhte Österreich wieder den Druck, Arnautovic (89.) hatte nach einer Flanke des eingewechselten Muhammed Cham aus kurzer Distanz die Riesenchance zum Lucky Punch, doch wie bereits am ganzen Abend blieb der 35-Jährige beim Abschluss glücklos, Predrag Rajkovic hielt das Remis per Fußabwehr fest.
Vor dem Rückspiel in Serbien ist also alles offen. Österreich verpasst es, sich trotz klarer Überlegenheit eine gute Ausgangsposition zu schaffen. Der Plan der Serben geht dagegen auf, die Mannschaft von Dragan Stojkovic will mit der Macht des Hexenkessels in Belgrad die spielerisch stärkeren Österreicher am Sonntag in die Knie zwingen und den Aufstief in Liga A der Nations League perfekt machen.