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Winners & Losers: Frankreich im Final Four - Italien bleibt auf der Strecke

Les Bleus qualifizierten sich nach einem Elfmeterschießen.
Les Bleus qualifizierten sich nach einem Elfmeterschießen.FRANCK FIFE/AFP
Dieses Wochenende war geprägt von den Viertelfinalspielen der Nations League in Europa, aber nicht nur. Entdeckt die globalen Winners und Losers.

Winner: Frankreich

Nachdem sie lange Zeit von einer sehr gut aufgelegten kroatischen Abwehr in ihrem Vorwärtsdrang gehindert wurden, schüttelten sich Les Bleus. Michael Olise eröffnete zunächst mit einem prächtigen Freistoß den Torreigen, bevor Ousmane Dembélé den Ausgang des Rückspiels völlig neu gestaltete. Am Ende musste Frankreich jedoch im Elfmeterschießen um den Einzug ins Final Four der Nations League kämpfen. Dayot Upamecano verwandelte schlussendlich dann aber den entscheidenden Treffer ins Glück.

Damit ist Frankreich für die nächste Runde der Nations League (am 4. und 5. Juni) qualifiziert.

Verlierer: Kroatien

Als Finalist des letzten Turniers hatten sich die Kroaten am Donnerstag hervorgetan, als sie Frankreich ins Stolpern brachten(2:0, Ante Budimir/Ivan Perisic). Im Stade de France gelang es ihnen jedoch nicht, die gegnerische Abwehr zu durchbrechen. Sie waren bis zum Ende der Verlängerung solide, ließen aber Federn bei einer Aufgabe, die ihnen in ihrer jüngsten Geschichte eigentlich besser gelungen war: Dem Elfmeterschießen.

Franjo Ivanovic, Martin Baturina und Josip Stanisic scheiterten alle drei.

Kroatien ging also mit leeren Händen nach Hause, obwohl sie sich im Hinspiel gut geschlagen hatten.

Gewinner: Spanien

Spanien hat sein Ticket für das europäische Final Four nach einem langen Kampf gegen die Niederlande gelöst. La Roja konnte sich an diesem Sonntag vor allem auf Mikel Oyarzabal (Doppelpack) und Lamine Yamal verlassen, obwohl der Katalane seinen Elfmeter verschoss.

Die amtierenden Europameister werden also in diesem Sommer in Deutschland antreten und am 5. Juni auf denjenigen treffen, den sie im Halbfinale der EM 2024 ausgeschaltet haben: Frankreich.

Verlierer : Niederlande

Die Niederlande, die in ihrem Viertelfinale gegen Spanien ran musste, glaubte bis zum Schluss daran und hielt bis zum Elfmeterschießen durch. Dennoch scheiterten Donyell Malen und Noa Lang mit ihren Versuchen und Spanien nahm seinen Platz im Final Four ein.

Die Niederländer hatten zuvor konstant und dauerhaft gekämpft, bereits am Donnerstag ein Unentschieden erreicht (2:2, Cody Gakpo/Tijjani Reijnders) und dann gestern La Roja erneut ins Straucheln gebracht (3:3, Memphis Depay/Ian Maasten/Xavi Simons).

Gewinner : Deutschland

Die Deutschen feierten am Sonntag überglücklich ihre Dominanz über Italien. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel des Viertelfinales (Tim Kleindienst/Leon Goretzka) legten sie mit dem Elfmeter von Joshua Kimmich und den Toren von Jamal Musiala und Tim Kleindienst noch einen drauf.

So konnten sie mit dem Vorsprung vom Donnerstag gewinnen und werden ihr Halbfinale in der Nations League im Juni diesen Jahres bestreiten.

Verlierer: Italien

Es wurde angenommen, dass Italien nach seinem Wiederaufbau wieder auf die Beine kommen und nach vorne schauen könnte. Und für eine Weile war die Hoffnung gegen die deutsche Mannschaft wirklich auf Seiten der Azzurri . Zum Leidwesen der Italiener hielt Deutschland dagegen.

Trotz einer sehr guten Aufholjagd in der zweiten Halbzeit des Viertelfinalrückspiels (2x Moise Kean/Giacomo Raspadori) und einem Tor in der Hinrunde (Sandro Tonali), hat sich das Gleichgewicht nicht zu ihren Gunsten verschoben.

Italien wird andere Gelegenheiten finden müssen, um wieder aufzustehen, insbesondere in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026.

Winner: Portugal

Portugal hat sich seinen Platz im Halbfinale der Nations League leicht verdient. Mit einer klaren Überlegenheit gegen Dänemark am Sonntag konnte sich die Seleçao für ihren Fehltritt in der Hinrunde (0:1-Niederlage) rehabilitieren. Fünf Tore wurden trotz Nachspielzeit erzielt, darunter ein Eigentor von Joachim Andersen.

Cristiano Ronaldo trug trotz eines verschossenen Elfmeters zum Sieg seiner Mannschaft bei. Francisco Trincao erzielte einen Doppelpack und Gonçalo Ramos setzte noch einen drauf.

Realistisch betrachtet hat Portugal seine Ziele erfüllt und wird im Juni gegen Deutschland antreten.

Verlierer : Dänemark

Im Gegensatz dazu war es für die Dänen eine kalte Dusche. Nachdem sie sich am Donnerstag dank Rasmus Hojlund den Sieg geholt hatten, mussten sie das nur noch am Sonntag wiederholen. Sie hatten jedoch nicht mit der guten Form der Portugiesen und ihrem Willen, alles umzudrehen, gerechnet.

Die Tore von Rasmus Kristensen und Christian Eriksen änderten nichts am Ausgang des Spiels.

Dänemark kassiert somit eine weitere Niederlage und steht vor den verschlossenen Toren des europäischen Final Four.

Sieger: Mexiko

Auf der anderen Seite des Globus fand das Finale der CONCACAC-Nations-League zwischen Mexiko und Panama statt. In einer kochenden Atmosphäre konnten sich die Mexikaner durchsetzen und den Pokal in die Höhe stemmen, indem sie ihre Gegner mit 2:1 besiegten.

Raul Jiménez war der Mann des Spiels und der große Protagonist bei der Erlangung des Titels. Minute und durch einen Elfmeter in der 90+2. Minute erzielte er das 1:0 für seine Mannschaft, die in der 45+2. Minute durch einen Elfmeter(Adalberto Carrasquilla) den Ausgleich erzielte.

Ein schöner Sieg, der jedoch am Ende des Spiels durch eine Unterbrechung aufgrund homophober Gesänge der mexikanischen Fans getrübt wurde.

Verlierer : Uruguay

Am Freitag spielte Uruguay gegen Argentinien um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026. In einem nicht einfachen Spiel kassierte die " Celeste " schnell (4.) ein Tor von Thiago Almada und schaffte es nicht mehr, den Rückstand aufzuholen.

Die Uruguayer sind somit Vierter im Qualifikationsrennen und obwohl die ersten sechs Plätze qualifizieren, verpassten sie die Chance, gegen eine rivalisierende Mannschaft ohne Lionel Messi zu gewinnen.