Kimmich hatte anders als in den jüngsten Spielen wieder auf rechts verteidigt und nicht im zentralen Mittelfeld gespielt. "Mit Ball", argumentierte Nagelsmann, spiele Kimmich in diesem System "auf genau der Position, die er bei Bayern mit Ball auch hat". Kimmich zählte beim souveränen Erfolg gegen den Außenseiter in der WM-Qualifikation zu den besten deutschen Spielern, dem Kapitän gelang mit seinen Treffern (21., Handelfmeter nach Videobeweis/50.) der erste Doppelpack im DFB-Trikot.
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Kimmich betonte, ihm sei es "komplett egal", wo er für Deutschland spiele: "Für mich ist es selbstverständlich da zu spielen, wo der Trainer mich sieht. Im Verein ist es ganz klar die Sechs. Und hier ist es für mich kein Problem, wenn es mal rechts oder im Mittelfeld ist."
Nagelsmann sieht "deutliche Steigerung"
Über den Sieg zeigten sich Nagelsmann und Kimmich zufrieden – vor allem mit der Art und Weise waren beide diesmal einverstanden. Nagelsmann sah, "was die Gier angeht, eine deutliche Steigerung" gegenüber den jüngsten September-Auftritten beim 0:2 in der Slowakei und dem 3:1 gegen Nordirland. Kimmich ergänzte: "Was für uns gut ist, dass wir gewisse Prinzipien und auch Einstellungsthemen an den Tag gelegt haben. Man hat gemerkt, dass wir von Anfang an gewinnen wollen. Wir waren von Anfang an sehr, sehr griffig und haben auch in der Höhe absolut verdient gewonnen."
Mit nun sechs Zählern sind die deutschen Chancen auf das direkte WM-Ticket voll intakt. Nagelsmann aber weiß: Sein zweijähriges Dienstjubiläum wird er nur entspannt feiern können, wenn der viermalige Weltmeister tags zuvor am Montag (20.45 Uhr/LIVE in der Flashscore Audio Reportage und auf RTL) in Belfast gegen Nordirland einen weiteren überzeugenden Auftritt nachlegt.