Sportlich: Messi und Ronaldo mit Doppelpacks – Argentinier sagt "Adios"
Lionel Messi absolvierte in Buenos Aires wohl sein letztes Pflichtspiel auf argentinischem Boden. Und passenderweise glänzte er einmal mehr mit einem Doppelpack beim 3:0-Sieg gegen Venezuela.
Gleichzeitig setzte Cristiano Ronaldo in Armenien ein weiteres Ausrufezeichen. Der Portugiese erzielte beim 5:0-Kantersieg gegen Armenien gleich zwei Tore. Eines davon fiel auch noch in der symbolträchtigen 21. Minute, die seinem verstorbenen Teamkollegen Diogo Jota gewidmet war.
Messi, der bereits die historische Bestmarke von 36 Treffern in der WM-Qualifikation hält, wurde in dieser Woche von Ronaldo überholt. Der Portugiese liegt nun bei 38 Toren in dieser Wertung und klopft an die Tür von Carlos Ruiz (39), dem aktuellen Rekordhalter. Mit insgesamt 943 Treffern in seiner Karriere liegt Ronaldo auch in der Gesamtbilanz vor Messi, der 885 Tore verbuchen kann.
Während Messi aufgrund seiner Fitness auf das nächste Spiel gegen Ecuador verzichtet und Zeit mit seiner Familie verbringt, ist Ronaldo weiter Dreh- und Angelpunkt bei Portugal und bei Al-Nassr. Das GOAT-o-Meter dieser Woche? Es schlägt in Richtung Ronaldo aus: nicht nur wegen seiner Treffer, sondern auch wegen der Rekordjagd in der WM-Qualifikation.

Boulevard: Messi geht ins Theater – Ronaldo findet "neuen Freund"
Abseits des Platzes sorgten beide Superstars ebenfalls für Schlagzeilen. Messi zeigte sich emotional und volksnah: Nach dem Venezuela-Spiel genoss er Standing Ovations bei einem Theaterbesuch in Buenos Aires, wo er mit seiner Familie an der Seite seines Freundes Nicolás Vázquez die „Rocky“-Produktion feierte.
Zudem beteiligte er sich an einem Charity-Projekt, bei dem sein legendäres Kopfballtor im Champions-League-Finale 2009 gegen Manchester United als digitales Kunstwerk versteigert wird. Der Erlös geht an wohltätige Zwecke.
Ronaldo eroberte die Herzen im Sturm, und zwar wörtlich: In Armenien begleitete ihn ein kleiner Einlaufjunge mit Tränen in den Augen. Ronaldo nahm den Jungen in den Arm, postete den Moment anschließend in den sozialen Medien und sprach von einem „neuen Freund“.
Während Messi eher zurückhaltend über seine Zukunft spricht und Stück für Stück sein Karriereende andeutet, bleibt Ronaldo omnipräsent, sei es als Spieler, Mentor oder Transferberater. Sein direkter Einfluss auf die Verpflichtungen von João Félix und möglicherweise bald Mason Greenwood für Al-Nassr zeigt, dass der Portugiese längst auch ein Architekt des Projekts Saudi Pro League ist.
Ausblick: Ronaldo will Ruiz-Rekord – Messi ruht sich aus
Für Messi steht nun zunächst die Ruhephase im Vordergrund. Das letzte Quali-Spiel gegen Ecuador bestreitet Argentinien ohne seinen Kapitän. Ob Messi bei der WM 2026 tatsächlich aufläuft, bleibt weiterhin offen: Seine jüngsten Aussagen deuten eher auf Skepsis als auf Euphorie hin.
Ronaldo hingegen kennt keinen Pausenmodus: Bereits am Dienstag trifft Portugal auf Ungarn, wo CR7 die historische Chance hat, den WM-Qualifikationsrekord von Carlos Ruiz einzustellen oder gar zu brechen. Gleichzeitig laufen die Planungen für ein mögliches Freundschaftsspiel gegen die USA im März 2026. Ein Auftritt, der Ronaldos Rückkehr auf amerikanischen Boden nach zwölf Jahren markieren würde.