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WM-Quali: Belgien kommt spät in Schwung - Spanien souverän, Polen erkämpft Punkt

Der Frankfurter Theare (l.) jubel für Belgien
Der Frankfurter Theare (l.) jubel für BelgienČTK / imago sportfotodienst / Peter De Voecht
Die belgische Fußball-Nationalmannschaft kommt in der WM-Qualifikation nur schwer in Fahrt. Die diesmal in blau spielenden Roten Teufel kamen in Liechtenstein nach schwachem Start zu einem 6:0 (1:0) und damit zum zweiten Sieg im dritten Match. Bei den krassen Außenseitern um den deutschen Trainer Konrad Fünfstück, 2015/16 Coach des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, hatten die Belgier aber lage Zeit einige Mühe.

Maxim De Cuyper (29.), Kapitän Youri Tielemans (46./70. Foulelfmeter), der Frankfurter Arthur Theate (60.) mit seinem ersten Länderspieltor, Routinier Kevin De Bruyne (62.) und Malick Fofana (90.+1) trafen für Belgien, das mit sieben Punkten auf Platz drei der Gruppe J liegt. Tabellenführer Wales (10), der am Donnerstag 1:0 (1:0) in Kasachstan gewann, hat allerdings zwei Spiele mehr bestritten, das zweitplatzierte Nordmazedonien (8) eine Partie mehr.

Zum Match-Center: Liechtenstein vs. Belgien

Gäste-Trainer Rudi Garcia hatte in Vaduz in Theate nur einen Bundesliga-Spieler in seine Startelf beordert. Die spielstarken Belgier um Neapels De Bruyne taten sich gegen die leidenschaftlich verteidigenden Liechtensteiner trotz aller Offensiv-Power schwer, erst nach dem frühen 2:0 in Halbzeit zwei lief es wie geplant.

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WM-Quali: Siege für Spanien und Türkei

Fußball-Europameister Spanien ist erfolgreich in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 gestartet. Die Mannschaft von Trainer Luis de la Fuente gewann ihr erstes Spiel nach dem verlorenen Nations-League-Finale gegen Portugal in Bulgariens Hauptstadt Sofia souverän mit 3:0 (3:0) und setzt sich vor der Türkei an die Tabellenspitze der Gruppe E. Die Türken hatten wenige Stunden zuvor 3:2 (2:0) in Georgien gewonnen.

Nach 27 Monaten ohne Niederlage hatten die Spanier im Endspiel der Nations League erstmals wieder ein Pflichtspiel verloren, fast genau drei weitere Monate später brachten EM-Finaltorschütze Mikel Oyarzabal (5.), Marc Cucurella (30.) und Mikel Merino (38.) die Iberer bereits in der ersten Halbzeit wieder auf die Siegerstraße. Die Gastgeber mit dem Darmstädter Zweitliga-Profi Fabian Nürnberger in der Startelf hatten der Dominanz der Spanier kaum etwas entgegenzusetzen.

Die Türkei hatte sich wenige Stunden zuvor in einem trotz 3:0-Führung am Ende umkämpften Spiels in Tiflis durchgesetzt. Mert Müldür (3.) und Kerem Aktürkoglu (41., 52.) sorgten für die komfortabel wirkenden Vorsprung, ehe auch Georgien durch Zuriko Dawitaschwili (63.) traf. Nach einem Platzverweis gegen den fünf Minuten zuvor eingewechselten Baris Yilmaz (71., grobes Foulspiel), in dessen Folge auch Georgiens Trainer Willy Sagnol Rot sah, gelang den Gastgebern in Überzahl nur noch der Anschluss (90.+8).

Bei Lewandowski-Comeback: Polen erkämpft Remis gegen Oranje

Robert Lewandowski hat bei seiner Rückkehr in die polnische Nationalmannschaft einen Achtungserfolg gefeiert. Im dritten WM-Qualifikationsspiel der Gruppe G schaffte Polen in Rotterdam gegen die Niederlande ein 1:1 (0:1). In der vergangenen Woche hatte Polens neuer Cheftrainer Jan Urban verkündet: "Robert Lewandowski wird der Kapitän der Mannschaft sein". Der Weltfußballer von 2021 und 2022 hatte der Nationalmannschaft nach Streitigkeiten mit Urbans Vorgänger Michal Probierz zwischenzeitlich den Rücken zugekehrt. In seinem Comebackmatch gegen die Niederlande waren Lewandowski und Co. jedoch mit einer erheblichen Herausforderung konfrontiert.

Die Niederlande, die bisher ungeschlagen durch die Qualifikation gegangen waren, dominierten von Beginn an. In der 28. Minute belohnte Denzel Dumfries die Bemühungen nach einem Eckball mit einem sehenswerten Kopfball zum 1:0. In der 38. Minute hatte Sebastian Szymanski eine der rar gesähten polnischen Chancen, er traf den Ball per Kopf jedoch nicht richtig und das Spielgerät trudelte ins Toraus. In der 63. Minute verließ Kapitän Lewandowski das Spielfeld.

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Das Highlight für die Polen folgte jedoch erst dann: Matthew Cash (80.) schaffte den Ausgleich aus dem Nichts für die Polen. Der Ball schlug der Ball in der oberen rechten Ecke ein, nach kurzem VAR-Check wurde der Treffer bestätigt. Die Niederlande und Polen befinden sich in einer Gruppe mit Finnland, Litauen und Malta. Die 12 Tabellenersten qualifizieren sich direkt für die WM 2026 in den USA. Die Niederlande und Polen liegen aktuell punkgleich mit sieben Punkten auf Rang eins und zwei. Die Elftal hat jedoch die deutlich bessere Tordifferenz. Auch Finnland hat momentan sieben Punkte, jedoch schon vier Spiele gespielt.

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