Konrad Laimer hat Österreichs Fußball-Nationalmannschaft zu einem ganz wichtigen Erfolg auf dem Weg zum WM 2026 geschossen. Der Profi von Bayern München erzielte beim 2:1 (0:0) in Bosnien-Herzegowina den Siegtreffer (65.) und sicherte den Österreichern damit den vierten Sieg im vierten Quali-Spiel.
Bosnien, das seine erste Niederlage kassierte und ein Spiel mehr als Österreich absolviert hat, liegt aufgrund der besseren Tordifferenz an der Spitze der Gruppe H.
Bereits das 1:0 der Mannschaft von Ralf Rangnick ging auf das Konto eines Bundesligaprofis: Der Dortmunder Marcel Sabitzer (49.) traf sehenswert, doch Bosnien konterte rasch durch Edin Dzeko (50.). Den Ausgleich legte der Stuttgarter Ermedin Demirovic auf, auf Laimers Treffer hatten die Gastgeber dann keine Antwort mehr parat. Wolfsburgs Patrick Wimmer sah in der Nachspielzeit noch die Gelb-Rote Karte (90.+5).
Weil Rangnick nach einer Sprunggelenks-OP im Sommer noch nicht ganz genesen ist, wurde er kreativ. Die Strecken zum TV-Interview und in die Kabine legte der 67-Jährige mit dem Rad zurück. "Der Weg wäre sonst etwas weit gewesen", scherzte er im ORF, sein Fuß "könnte besser sein, aber es geht bergauf."

Österreich und Bosnien liegen bereits fünf Punkte vor den Verfolgern Rumänien und Zypern, die sich im direkten Duell in Nikosia 2:2 (1:2) trennten. Die Rumänen gaben dabei nach einem frühen Doppelpack von Denis Dragus (2./18.) ein 2:0 noch aus der Hand.
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Fünfter Sieg im fünften Spiel für Tuchel
Die englische Fußball-Nationalmannschaft bleibt unter Thomas Tuchel in der WM-Qualifikation makellos - und weiß nun sogar zu überzeugen. Beim 5:0 (2:0) am Dienstag in Serbien zeigten die Three Lions im Vergleich zu den zuletzt oft biederen Auftritten eine deutliche Leistungssteigerung und gewannen völlig verdient auch ihr fünftes Qualifikationsspiel. Die WM-Teilnahme hat die Mannschaft des deutschen Trainers damit weiter fest im Visier.

Die Engländer führen die Gruppe K dank ihrer makellosen Bilanz bei noch drei ausbleibenden Spielen mit sieben Punkten vor Albanien an, Serbien, das ein Spiel weniger absolviert hat, hat acht Zähler Rückstand. Bayern-Stürmer Harry Kane (33.) hatte sein Team nach einer Ecke von Declan Rice in Führung gebracht, Noni Madueke (35.), Ezri Konsa (52.), Marc Guehi (75.) und Marcus Rashford (90./Foulelfmeter) erzielten die weiteren Treffer. Nikola Milenkovic (72.) sah bei Serbien nach einer Notbremse die Rote Karte.
Trotz der vier Siege aus vier Spielen hatten Tuchel und seine Mannschaft zuletzt immer wieder Kritik einstecken müssen. Das jüngste 2:0 gegen Andorra etwa sei "schwer zu ertragen" gewesen, urteilte die Daily Mail. Tuchel gab sich vor der schwierigen Auswärtsreise nach Serbien dennoch entspannt. Der Job als englischer Nationaltrainer sei "ein Traum und eine Herausforderung, die ich mir gewünscht habe", betonte er.
Gegen den vermeintlich stärksten Gegner ihrer Quali-Gruppe zeigten die Engländer dann die überzeugendste Leistung seit Tuchels Amtsantritt zu Beginn des Jahres. Mit viel Geduld legte sich England den tiefstehenden Gegner zurecht - und schlug dann mit einem Standard und einem fein herausgespielten Treffer eiskalt per Doppelschlag zu. Nach Konsas Treffer kurz nach der Pause war die Partie entschieden, Tuchels Mannschaft spielte die Partie locker zu Ende.
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Fünffacher Haaland: Norwegen hat WM im Visier
Die norwegische Fußball-Nationalmannschaft strebt angeführt von Starstürmer Erling Haaland weiter mit aller Macht nach ihrer ersten WM-Teilnahme seit 1998. Haaland schoss die Skandinavier beim 11:1 (5:0)-Schützenfest gegen Moldau mit fünf Toren zum fünften Sieg im fünften Qualifikationsspiel, auch der eingewechselte Thelo Aasgaard traf viermal.
Mit ihrer makellosen Bilanz und einer Tordifferenz von 24:3 liegen die Norweger bei noch drei ausstehenden Spielen sechs Punkte vor dem ersten Verfolger Italien. Der viermalige Weltmeister hat in der Gruppe I jedoch ein Spiel weniger absolviert. Norwegen hat bislang dreimal an einer WM teilgenommen, zuletzt 1998: Dort schied das Team im Achtelfinale aus - gegen Italien.

Felix Horn Myhre (6.) hatte die Norweger am Dienstag in Oslo schon früh auf Kurs gebracht. Haaland mit einem lupenreinen Hattrick (11., 36., 43.) und Martin Ödegaard (45.+1) entschieden die Partie schon vor der Halbzeit, nach der Pause legte Haaland (52., 83.) dann zwei weitere Treffer nach. Aasgaard (67., 76., 79./Elfmeter, 90.+1) schraubte das Ergebnis zusätzlich in die Höhe.
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Portugal vermeidet Ausrutscher
Die portugiesische Fußball-Nationalmannschaft hat in der WM-Qualifikation auch dank Stürmerstar Cristiano Ronaldo einem Ausrutscher vermieden. Der 40 Jahre alte Kapitän traf beim 3:2 (1:1) in Ungarn per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Portugiesen, die damit auch ihr zweites Spiel in der Gruppe F gewannen.
Für Ronaldo, der auch schon beim Auftaktsieg in die WM-Quali in Armenien (5:0) zuletzt doppelt getroffen hatte, war es im 223. Länderspiel der 141. Treffer. Am Dienstag hatte Barnabas Varga (21.) die Ungarn zunächst aus dem Nichts in Führung gebracht. Bernardo Silva (36.) glich für klar überlegene Portugiesen jedoch noch vor der Halbzeit aus, nach der Pause verwandelte Ronaldo dann einen Handelfmeter.

Erneut war es jedoch Varga (84.), der Ungarn in der Schlussphase zurück in die Partie brachte. Doch Joao Cancelo (86.) traf im direkten Gegenzug doch noch zum Sieg für den Favoriten. Weiterer Gegner der Portugiesen in der WM-Quali ist Irland.
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Frankreich weiter auf WM-Kurs
Vize-Weltmeister Frankreich liegt in der Qualifikation zur Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko weiter auf Kurs. Mit den Münchner Bundesliga-Profis Michael Olise und Dayot Upamecano in der Anfangsformation feierte die Équipe tricolore durch ein 2:1 (1:1) in Paris gegen Island nach Anlaufproblemen im zweiten Ausscheidungsspiel der Europa-Gruppe D den zweiten Sieg. Allerdings hatte der Ex-Champion, der am 10. Oktober (Freitag) erneut in der Seine-Metropole auf Aserbaidschan trifft, in Unterzahl in der Schlussphase bei einem nicht anerkannten Tor der Gäste auch das Glück auf seiner Seite.

Superstar Kylian Mbappe (45., Foulelfmeter) sowie Bradley Bacola (62.) trafen vier Tage nach dem 2:0-Auftakterfolg der Franzosen in Breslau gegen die Ukraine für die Hausherren. Island, das mit einem 5:0 gegen Aserbaidschan in das Rennen um die WM-Tickets gestartet war, hatte mit seinen später ausgewechselten Deutschland-Legionären Ísak Jóhannesson (Köln) und Jón Dagur Thorsteinsson (Hertha BSC) durch Andri Gudjohnsen (21.) das erste Tor des Abends erzielt. Der zweite Treffer des 23-Jährigen in der 88. Minute wurde nach VAR-Beweis wegen eines vorherigen Foulspiels nicht gewertet.

Mbappé, der schon gegen die Ukraine getroffen hatte, leitete mit seinem Strafstoßtreffer noch vor der Pause die Wende zugunsten seines Teams ein. Zuvor war die Mannschaft von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps bei guten Chancen mehrfach an Islands überragendem Torhüter Elias Olofsson gescheitert. Nach der Pause blieben die Gastgeber stärker, mussten aber nach der Roten Karte für Aurélien Tchouaméni (67.) nochmals bis zum Abpfiff um den Sieg zittern.
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