Der Linzer ASK steht nach dem 3:1-Heimsieg im Europacup-Play-off-Finale gegen Rapid bereits mit einem Fuß in der Qualifikation zur UEFA Conference League. Die Hütteldorfer hingegen müssen sich im Rückspiel deutlich steigern, um die enttäuschende Saison noch zu retten.
In Linz präsentierten sich die Gäste spielerisch schwach, verloren viele Zweikämpfe und konnten offensiv kaum Akzente setzen. Am Sonntag um 17 Uhr (live auf Sky Sport Austria) hofft man in Hütteldorf vor allem auf die eigene Heimstärke. „Wir wissen, was in ‚St. Hanappi‘ möglich ist. Wir wollen das ausbügeln, was wir heute verbockt haben“, so Interimstrainer Stefan Kulovits mit Blick auf das Rückspiel.
LASK trotz Vorteil zurückhaltend
Besonders die gute zweite Hälfte des LASK bescherte Trainer Maximilian Ritscher am Donnerstag den fünften Sieg in seinem achten Spiel. Trotz der guten Ausgangslage vor dem Rückspiel mahnt der LASK-Coach zur Vorsicht: „Das Spiel am Sonntag beginnt wieder bei null.“
Der Lauf gegen Rapid soll am Sonntag fortgesetzt werden und dem LASK einen internationalen Startplatz bescheren. Die Stahlstädter gehen vorsichtig optimistisch ins Rückspiel. Immerhin ist man seit neun Spielen gegen Rapid ungeschlagen. Zudem kann die Mannschaft von Maximilian Ritscher in Hütteldorf wieder auf die Unterstützung der aktiven Fanszene zählen, die die Heimspiele aufgrund des Konflikts mit der Vereinsführung boykottiert.
Die letzte Hoffnung in Grün-Weiß
Trotz der enttäuschenden Leistung im Hinspiel wollen die Grün-Weißen die Hoffnung auf die Teilnahme am Europacup noch nicht aufgeben. Rapid-Coach Stefan Kulovits weiß jedoch: „Mit den zwei Toren Rückstand wird es natürlich schwer“. Dennoch appellierte er an den Glauben seiner Spieler: „Ich habe in der Kabine die Glaubensfrage gestellt: Wer nicht mehr dran glaubt, soll aufstehen. Keiner ist aufgestanden.“
Vor allem der Heimvorteil in Hütteldorf macht Hoffnung. In dieser Saison konnte Rapid im Allianz Stadion einmal gegen Salzburg, zweimal gegen den Erzrivalen Austria Wien und sogar zweimal gegen den Meister Sturm Graz gewinnen.
Für beide Trainer wird das Rückspiel des Play-off-Finales am Sonntag vorerst der letzte Auftritt an der Seitenlinie sein. Während bei Rapid mit Beginn der neuen Saison Peter Stöger das Ruder übernimmt, steht beim LASK die Entscheidung noch aus. Der neue Coach könnte das Team bereits am 24. Juli in der Qualifikation zur Conference League betreuen.