Die ersten drei Punkte in der WM-Qualifikation sind eingefahren, nun soll der nächste Schritt folgen. Im Team ist von einem „Pflichtsieg“ gegen San Marino die Rede. Die Sehnsucht nach der ersten WM-Teilnahme seit 1998 ist groß. Der erfolgreiche Auftakt gegen Rumänien hat den Glauben daran nur gestärkt.
Das ÖFB-Team will am Dienstag um 20:45 Uhr (live auf ServusTV) gegen das Weltranglisten-Schlusslicht San Marino nachlegen. Marko Arnautović mahnt vor der Partie zur Vorsicht und rät, San Marino nicht zu unterschätzen. An Motivation scheint es dem 36-Jährigen jedenfalls nicht zu fehlen: „Wir müssen auch dieses Spiel mit 110 Prozent angehen.“
Alles für die WM
Torhüter Patrick Pentz bezeichnete den Heimsieg gegen Rumänien als „wichtigen ersten Schritt“ in Richtung Weltmeisterschaft. Dieser Erfolg macht Lust auf mehr. Pentz hatte mit einer starken Parade kurz vor Schluss einen weiteren Gegentreffer verhindert.
Marko Arnautović, der gegen Rumänien eingewechselt wurde, brachte die Motivation des Teams auf den Punkt: „Wir waren noch nicht bei der WM. Das ist unser Ziel. Das ist mein persönliches Ziel. Ich weiß, danach ist fertig – nach der WM“. Er will sich nach dem Turnier als Rekordnationalspieler verabschieden. Fünf Tore fehlen ihm noch, um den ÖFB-Rekord von Toni Polster zu egalisieren.

Kleiner Gegner, große Vorsicht
Aus rot-weiß-roter Sicht sollte man San Marino keinesfalls unterschätzen. Die Mannschaft, die größtenteils aus Halbprofis besteht, ist trotz ihres 210. Platzes in der Weltrangliste für ihren Kampfgeist bekannt. Erst am Samstag mühte sich der Tabellenführer von Gruppe H, Bosnien und Herzegowina, zu einem knappen 1:0-Sieg. Auch Christoph Baumgartner hebt die tückische Ausgangslage hervor: „So ein Spiel ist immer unangenehm, weil du nur verlieren kannst.“
Beim ÖFB-Team sollten daher die Alarmglocken schrillen. Schließlich lief im Spiel gegen Rumänien noch nicht alles rund. Vor allem zu Beginn und in den letzten 15 Minuten gerieten die Österreicher immer wieder unter Druck.
26 Mann für San Marino
Torjäger Marko Arnautović verzichtete am Sonntag auf das Ersatztraining im Prater. Die übrigen Spieler, die gegen Rumänien weniger als 45 Minuten eingesetzt wurden, trainierten bei Regen auf dem Platz. Am Montagnachmittag reist das ÖFB-Team mit 26 Spielern und jeder Menge Motivation im Gepäck nach Rimini. Einzig Raul Florucz wird aufgrund muskulärer Probleme nicht mitreisen. Innenverteidiger Gernot Trauner kehrt nach seiner Sperre zurück und steht in San Marino wieder zur Verfügung.