Die Australian Open bilden dabei den Auftakt einer neuen Phase seiner Laufbahn, in der er gezielt jene Trophäen ins Visier nimmt, die für ihn historisch und persönlich eine besondere Bedeutung haben. Dass dieses Turnier gemeinsam mit der DP World Tour ausgetragen wird und auf einem der berühmtesten Plätze des Sports stattfindet, unterstreicht die Relevanz seines Anspruchs.
Der Nordire ist erstmals seit elf Jahren wieder in Australien und kehrt mit einem klaren Ziel zurück: Er will zum zweiten Mal den Stonehaven Cup gewinnen, nachdem er 2013 im Royal Sydney gegen Adam Scott triumphiert hatte.
2025 hat McIlroy bereits als entscheidendes Jahr seiner Karriere bezeichnet – geprägt von emotionalen Momenten wie seinem Durchbruch in Augusta, dem Sieg bei der Players Championship, dem Erfolg beim Pebble Beach Pro-Am sowie weiteren Höhepunkten wie dem Ryder-Cup-Triumph in Bethpage trotz einer feindseligen Kulisse. Dennoch betont der Weltranglisten-Zweite, dass er noch nicht zufrieden ist und das Jahr mit einem Erfolg in Melbourne krönen möchte.
Seine Ambitionen wurzeln auch in einer langen Verbindung zum australischen Golfsport. Schon 2005, als Amateur, trat McIlroy erstmals bei der Australian Open an. Dass er heute wieder auf einem Platz wie Royal Melbourne steht, spiegelt sein Bestreben wider, auf den bedeutendsten Plätzen der Golfgeschichte zu gewinnen. Die Liste der Champions, die hier vor ihm gesiegt haben, ist für ihn zusätzlicher Ansporn und Teil seines eigenen Anspruchs auf Erfolg.
McIlroy mit ehrgeizigen Zielen
Nach dem historischen Masters-Erfolg und der Einreihung in den exklusiven Kreis jener sechs Golfer, die alle vier Majors gewonnen haben, erlebte McIlroy zwar ein kleines Formtief, etwa bei der PGA Championship und dem US Open. Doch seine starke Vorstellung mit Platz 7 bei der British Open in Royal Portrush soll als Wendepunkt dienen. Besonders ein Sieg in St Andrews, dem „Geburtsort des Golfs“, bleibt für ihn ein Lebenstraum, zumal der Old Course 2027 erneut Gastgeber der British Open sein wird.
Darüber hinaus hat McIlroy weitere ehrgeizige Ziele: Er möchte wieder die US Open in Pebble Beach gewinnen, weitere Majors sammeln und auch in Zukunft Teil des Ryder-Cup-Teams sein. Seine Statistiken auf der PGA Tour oder der DP World Tour sieht er inzwischen als weniger entscheidend an. Vielmehr konzentriert er sich darauf, sein Vermächtnis zu festigen, das er über die vergangenen 15 Jahre aufgebaut hat.
In Royal Melbourne startet er nun in einer prominenten Gruppe und setzt den nächsten Schritt auf dem Weg zu jenen Siegen, die für ihn inzwischen weit über das Gewöhnliche hinausgehen.