„Ich habe da draußen wirklich hart gekämpft. Es war hart, aber ich bin geduldig geblieben und habe ein paar schöne Schläge gemacht“, sagte Scheffler nach seiner Runde. Nach einem frühen Bogey konterte er mit präzisen Birdie-Putts und bewies vor allem auf der zweiten Hälfte des Kurses Nervenstärke. Besonders spektakulär war sein Eagle an Loch 14, bei dem er seinen Abschlag bis auf drei Fuß an die Fahne brachte. Ein weiterer Birdie zum Abschluss auf der 18. sicherte ihm die Tagesbestleistung und die Führung.
PGA Championship: Noren meldet sich zurück
Alex Noren, der seit Oktober verletzungsbedingt pausiert hatte, meldete sich eindrucksvoll zurück. Der 42-jährige Schwede spielte eine starke 66 und glänzte ebenfalls auf den Schlusslöchern mit vier Birdies, darunter ein sehenswerter Bunkerschlag an Loch 15. „Heute war wahrscheinlich der beste Scoring-Tag, den ich je hatte“, so Noren, der nach mehreren Verletzungen nun ein überraschendes Comeback im Spitzenfeld feiert.
Den dritten Rang teilen sich die US-Amerikaner Davis Riley und J.T. Poston mit jeweils 206 Schlägen. Riley, der im Mai vergangenen Jahres seinen ersten PGA-Tour-Titel holte, bleibt ebenso in Schlagdistanz wie Poston, der zuletzt im Oktober 2024 erfolgreich war. Der Venezolaner Jhonattan Vegas, der nach zwei frühen Bogeys zurückfiel, beendete den Tag mit einer 73 und fiel auf Rang fünf zurück, wo er sich nun mit Jon Rahm und dem Südkoreaner Kim Si-woo die Position teilt.
Im hinteren Feld kämpfen prominente Namen um Anschluss: Jon Rahm bleibt trotz einer Serie starker Birdies hungrig auf seinen nächsten Major-Erfolg, wurde jedoch durch ein spätes Bogey eingebremst. Auch Bryson DeChambeau und Rory McIlroy verloren am Samstag an Boden – letzterer, frischgebackener Masters-Sieger, kam nicht über eine 72 hinaus. Der Finaltag verspricht Spannung, denn Scheffler wird sich gegen eine starke Verfolgergruppe behaupten müssen.